Nürnberger Stadtmeisterschaften

Auch 2018 vertrat eine gemischte Delegation von Spielern und Spielerinnen zwischen 14 und 50 Jahren die Farben des TV Marktheidenfeld auf den Nürnberger Stadtmeisterschaften. Jonas Grün konnte den Titel im gemischten Doppel erringen und Matthias Pröstler platzierte sich sogar in zwei Konkurrenzen auf dem Podest.

Nürnberg bietet eines der wenigen Turniere außerhalb der DBV-Ebene auf der auch Bundesliga-Spieler antreten dürfen. Matthias Pröstler und Jonas Grün nutzten diese Möglichkeit sich in Leistungsgruppe A mit Gegnern aus ganz Deutschland zu messen.

Matthias Pröstler eigentlich Doppel- und Mixed-Spezialist trat ungewöhnlicher Weise auch im Einzel an. Hier setzte er sich in der Gruppenphase souverän gegen Stefan Becker (Niederndorf) und Matthias Schnabel (Nürnberg) durch und musste nur gegen Pascal Scheiel (München) in einem engen Dreisatz-Spiel einen kleinen Rückschlag hinnehmen. Als Gruppenerster dominierte er im Hauptfeld Konstantin Hack (Zittau) und erkämpfte sich mit einem 21:12, 19:21 und 22:20 über Philip Bußler (Geretsried) den Einzug ins Finale. Gegen seinen Bundesliga-Konkurrenten und passionierten Einzelspieler Pit Hofmann von SV Gutsmuths Jena reichte es trotz Gewinns des zweiten Satzes leider nicht zum Sieg (8:21, 21:18, 14:21).

Im gemischten Doppel trat Matthias Pröstler mit Julia Fischer (Nürnberg) an. In Gruppe A ließen die beiden nichts anbrennen und wurden mit drei Siegen souverän Gruppenerster. Etwas holpriger verlief der Start des zweiten Marktheidenfelders, Jonas Grün, der mit seiner Nürnberger Partnerin Vanessa Seele in Gruppe B neben zwei Siegen das Spiel gegen Hofmann/Räder (Jena/Marienberg) mit 21:19, 19:21 und 18:21 abgeben musste und nur Gruppenzweiter wurde. Diese Konstellation führte zu der unglücklichen Halbfinalbegegnung zwischen Pröstler/Fischer und Grün/Seele. Mit 21:18 und 21:19 setzte sich hier mit Grün/Seele die „Jugend“ durch. Damit belegten Pröstler/Fischer Platz Drei. Im Finale trafen Grün/Seele erneut auf Hofmann/Räder, denen sie in der Gruppe unterlagen. Wenn jedoch der Wagen einmal rollt, dann steht auch einem deutlichen 21:8 und 21:19-Erfolg und dem Gewinn des Titels nichts mehr im Weg.

Andrea Heilig und Marion Grün wagten es im Doppel der Gruppe B anzutreten, obwohl sie auch eine Leistungsgruppe tiefer hätten starten können. In ihrer ersten Partie gegen Buglov/Yuan (Nürnberg) hatten sie zunächst etwas Startschwierigkeiten, konnten aber nach Umstellung ihres Spiels mit 17:21, 21:17, 21:14 gewinnen. Erneut drei Sätze spielten sie gegen Götzinger/Steidl (Freilassing/Walserfeld) mit dem schlechteren Ende auf ihrer Seite (14:21, 21:15, 16:21). Mit einem deutlichen Sieg gegen die an Drei gesetzten Kast/Stenzel (Erlangen) schoben sie sich in der Gruppe auf Platz Zwei und zogen ins Hauptfeld ein. Hier bekamen sie es mit den späteren Siegerinnen Kuske/Maccioni (Ingolstadt/Lauf) zu tun, die definitiv eine Hausnummer zu hoch waren (9:21, 15:21). Platz Drei war jedoch aller Mühen wert.

 

Am Rande erwähnt sei noch der Auftritt von Lukas Heilig und Klaus Grün In Gruppe C des Herren-Doppels. Spaß am Spiel stand hier im Vordergrund und Spaß hatten auch die Gegner beim Anblick der ungleichen Paarung eines 14-jährigen Schülers und seines in Würde ergrauten Partners. Nach drei deutliche Niederlagen endeten sie auf keinem Platz.