2. Bundesliga Süd, TSV Neuhausen-Nymphenburg – TV Marktheidenfeld 7:0

Als klarer Außenseiter war die erste Mannschaft des TV Marktheidenfeld auf Tabellenplatz vier stehend am vergangenen Wochenende nach München zum Spitzenreiter Neuhausen Nymphenburg gereist. Die Münchner Mannschaft steht bislang klar an der Spitze der zweiten Bundesliga Süd und weist in allen Begegnungen der Saison eine makellose Bilanz ohne Niederlage auf. Dies sollte auch im Sonntagsspiel so bleiben. Das TVM-Team unterlag mit 0:7.

Die Unterfranken hatten sich vorgenommen, mutig und ohne Druck aufzuspielen. Das Team startete dann auch durchaus vielversprechend in die Doppelbegegnungen. Während das Damendoppel Brid Stepper und Jule Keil den ersten Satz mit 11:8 für den TVM gewann, ging im parallel stattfindenden Herrendoppel der erste Satz für Tim Specht und Matthias Pröstler nur knapp mit 9:11 verloren. Specht und Pröstler sicherten sich anschließend sogar den zweiten Satz in der Verlängerung mit 15:13. Leider konnten sie diese Leistung nicht halten und mussten die folgenden Sätze mit 8:11 und 6:11 abgeben. Auch Stepper und Keil konnten nicht mehr an den ersten Satz anknüpfen und verloren ihr Spiel mit 8:11, 5:11 und 7:11 in den Sätzen zwei bis vier. Ein ähnliches Bild zeigte sich auch im zweiten Herrendoppel: Nach einem hoffnungsvollen Beginn im ersten Satz, der für Christopher Ames und Fabian Hippold erst in der Verlängerung knapp mit 11:13 verloren ging, gingen die Folgesätze klar an die Münchner. Damit stand es vor den Einzelbegegnungen bereits 0:3.

Tim Specht konnte auch hier im ersten Herreneinzel den ersten Satz noch offen gestalten und unterlag wiederum erst in der Verlängerung mit 11:13. Satz zwei fiel dann mit 5:11 deutlicher aus, im dritten Satz wurde es noch einmal spannend. Allerdings ging dieser dann letztlich wiederum in der Verlängerung an die Münchner. Nachdem Brid Stepper das Dameneinzel verloren hatte, kämpfte sich Christopher Ames im dritten Satz des zweiten Herreneinzels nochmals heran, aber auch hier reichte es in der Verlängerung hauchdünn nicht für einen Satzgewinn und das Spiel ging mit 6:11, 5:11 und 14:15 verloren. Die Hoffnung auf den Ehrenpunkt lagen nun beim Gemischten Doppel Matthias Pröstler und Jule Keil. Beide machten es spannend. Die Satzgewinne wanderten hin und her, erst der fünfte Satz brachte die Entscheidung. Mit 10:12, 11:7, 8:11, 11:9 und 6:11 ging letztlich auch dieses Spiel verloren.

„Das Ergebnis von 0:7 ist natürlich hart, denn es bestand heute durchaus die eine oder andere Chance. Im Endeffekt konnten wir diese dann aber doch nicht verwirklichen. Wir konzentrieren uns nun voll auf die nächsten Begegnungen gegen den Tabellendritten Schorndorf und den Tabellenzweiten Bischmisheim. In beiden Partien möchten wir auf jeden Fall wieder Punkte holen“, so das Resümee von Mannschaftsführer Tim Specht. Trotz dieser deutlichen Niederlage bleiben die Unterfranken jedoch auf Tabellenplatz vier.

Bayrische Mannschaftsmeisterschaft: TVM Untestreicht seine gute Nachwuchsarbeit

Bereits das dritte Jahr in Folge konnte sich der TV Marktheidenfeld sowohl mit seiner Schüler- als auch mit der Jugendmannschaft für die Bayerische Mannschaftsmeisterschaft qualifizieren. Damit kann der Verein seine hervorragende Jugendarbeit deutlich unterstreichen. Das Turnier fand in der heimischen Hans-Wilhelm-Renkhoff-Halle statt und hatte für die Jugendmannschaft zum Ziel mit Platz Zwei die direkte Qualifikation für die Südostdeutsche Meisterschaft im April zu erreichen.

Die Schüler hatten am Samstag ihr erstes Gruppenspiel gegen den vermeintlich leichteren Gegner die Spielgemeinschaft Zirndorf/Niederndorf. Hier musste ein Sieg her. Das erste Doppel von Lukas Heilig und Nico Ferstl ließ gegen Schramm/Geyer auch nichts anbrennen und vollstreckte mit 21:12 und 21:6. Ebenso sicher dominierten Esther Huth und Miriam Schäffer die Paarung Persin/Jin mit 21:17 und 21:17, während Nils Zelder und Jan Liebler gegen Jin/Maschauer Federn lassen mussten (16:21, 10:21). Mit 2:1 Vorsprung ging es zu den Einzeln. Hier holten Lukas Heilig, Nico Ferstl und Anna-Sophia Stephan die fehlenden drei Punkte zum Sieg. Nach einer knappen Niederlage von Nils Zelder gegen Samuel Maschauer, rundete das Mixed bestehend aus Jan Liebler und Anna-Sophia Stephan den Endstand auf 6:2 ab. Das zweite Spiel gegen den Turnierfavoriten TV Augsburg war für ein Weiterkommen ins Halbfinale nicht entscheidend. Mit einem 2:6 endete die Partie erwartungsgemäß, wobei Anna-Sophia Stephan sowohl im Einzel gegen Fabia Wunderwald als auch im Mixed mit Nico Ferstl gegen Kleinle/Weidmann mit starken Siegen die Stimmung im Team hochhielt.

Mit Erreichen das Halbfinales hatten sich die gesetzten Ziele der Schüler bereits erfüllt. Sowohl das Spiel gegen den ESV München als auch die Partie um Platz Drei gegen den TSV Neubiberg-Ottobrunn mussten sie chancenlos mit 2:6 abgeben.  

Die Ansprüche der Jugendmannschaft waren ungleich höher, mindestens Platz Zwei war angestrebt. Im ersten Gruppenspiel gegen den Post SV Landshut dominierte das Team um Mannschaftsführer Steffen Grün seinen Gegner deutlich und musste nur das zweite Herrendoppel und das Damendoppel abgeben (6:2). In der zweiten Begegnung trafen die Hädefelder auf den ESV Nürnberg, die Mannschaft die auf Platz Zwei gesetzt war. Dies sollte das Schlüsselspiel des Turnierwochenendes sein, denn der Verlierer dieser Partie würde als Gruppenzweiter im Halbfinale auf die Topfavoriten des TSV Neuhausen-Nymphenburg treffen. Ein Einzug ins Finale gegen diese Mannschaft sollte eher unwahrscheinlich sein. Eine entsprechend angespannte Atmosphäre begleitete daher dieses Spiel. Das zweite Herrendoppel von Samuel Unz und David Frenzel ging erwartungsgemäß an Nürnberg, während der sicher geglaubte Punkt von Lara Suffel und Ilka Oechsner erst im Entscheidungssatz geholt wurde (18:21, 21:12, 21:14). Ein Knackpunkt war das erste Doppel von Steffen Grün und Joshua Redelbach gegen Persin/Maurer, beide am Leistungsstützpunkt in Nürnberg. Mit 18:21 ging der erste Satz verloren, das Hädefelder Doppel kam aber gegen Satzende immer besser ins Spiel. „Vor allem die Sicherheit und ausgefuchsten Bälle von Joshua haben die Gegner fertig gemacht“, kommentierte Steffen Grün die überragende Leistung seines Doppelpartners. So holten Sie Satz Zwei mit 21:18 und hatten im Entscheidungssatz nur noch wenig Mühe (21:16). Damit stand es 2:1 für den TVM nach den Doppeln. Das Einzel von Steffen Grün gegen David Persin war ebenfalls ein Spiel auf Messers Schneide. Nach 15:21 kämpfte er sich mit 21:10 zurück, um im dritten Satz bei 11:18 noch auf 18:18 heranzukommen. Ein vergebener „Elfmeter“ bei diesem Spielstand führte letztlich zu einem 19:21. Auch Joshua Redelbach erkämpfte sich einen dritten Satz gegen Kilian Maurer, der sogar in die Jugendnationalmannschaft berufen wurde.  Nach 13:21, 21:15 und 13:21 stand es somit 2:3. Gut jedoch, wenn man eine Mannschaft mit einer starken Basis hat. So holte sich Lara Suffel trotz eines Schluckaufs im zweiten Satz den Sieg gegen Milena Schmidt und Moritz Unz machte kurzen Prozess mit Jens Näser (21:13, 21:15). Wie im Rausch ging es dann weiter für den jungen Hädefelder. Zusammen mit Ilka Oechsner holte er im Mixed gegen Näser/Helmsauer den wichtigen Punkt zum 5:3-Endstand.

Im Halbfinale am Sonntag traf man damit auf den „einfachen“ Gruppenzweiten aus Gruppe A, den Post SV Augsburg. Fünf schnelle Siege erlaubten es den Marktheidenfeldern die Partie beim 5:1 abzubrechen. Nach Erreichen der Siegpunktzahl galt es die Kräfte für das Finale zu schonen. Hier traf der TVM, wie erwartet, auf den TSV Neuhausen-Nymphenburg. Mit den Weigert-Schwestern auf Münchner Seite, war mit den Punkten im Dameneinzel, -doppel und Mixed leider nicht zu rechnen. Diese Prophezeiung erfüllte sich auch. Das Zünglein an der Waage sollte wieder das erste Doppel von Steffen Grün und Joshua Redelbach sein. Beide kamen weniger gut ins Spiel und verloren nach vielen einfachen Fehlern Satz Eins etwas unglücklich mit 20:22, kämpften sich dann jedoch unter dem Toben der Fans mit 21:14 zurück in die Partie. Anschließend fing der Entscheidungssatz jedoch schlecht an, schnell lagen beide mit 1:8 zurück. Einen Rückstand, den sie leider nicht mehr aufholen sollten (14:21). Nachdem auch Unz/Frenzel knapp unterlagen, rundete der Einzelerfolg von Steffen Grün gegen Justin Seibel und von Moritz Unz gegen Theodor Groß-Blotekamp das Endergebnis zwar noch ab, Neuhausen beendete die Partie mit Erreichen des 5:2 jedoch vorzeitig. Ein Ausspielen der Partie von Joshua Redelbach gegen Manuel Hart hätte zwar ein sicheres 5:3 zur Folge gehabt, den Sieg der Münchner jedoch nicht mehr verhindert.

Beide Mannschaften gemischt (von links): Samuel Unz, Steffen Grün, Eva Winzenhöller, Joshua Redelbach, Miriam Schäffer, Lara Suffel, Moritz Unz, Anna-Sophia Stephan, Ester Huth, Jan Liebler, Nils Zelder, Laura Übelhör, Nico Fertsl, Lukas Heilig, David Frenzel, Trainer Carsten Schrage

TVM-Spieler auf einem guten Weg

TVM-Spieler auf einem guten Weg Trotz verpasster Medaille bei den Deutschen Meisterschaften zieht Badminton Abteilungsleiter Karl Fuchs ein positives Fazit.

Bei den 67. Deutschen Badminton Meisterschaften in Bielefeld gingen insgesamt sechs Marktheidenfelder ins Rennen. Im Vergleich mit der nationalen Spitze, angeführt von aktiven und ehemaligen Nationalspielern, hatte lediglich Brid Stepper im Dameneinzel eine realistische Chance auf eine Spitzenplatzierung. Nach einem fünften Platz im vergangenen Jahr sollte diesmal die erste Medaille bei Deutschen Meisterschaften der Aktiven folgen. Doch im Viertelfinale gegen Katharina Altenbeck vom 1. BV Mülheim konnte die 22-Jährige ihre starken Leistungen der vergangenen Monate nicht abrufen. Nach ihrer knappen 13:21, 21:14 und 16:21-Niederlage musste Stepper erneut mit dem fünften Platz Vorlieb nehmen. „Nach dem zweiten Satz sah es eigentlich richtig gut aus. Wir haben alle mit Brid mitgefiebert und können ihre Enttäuschung natürlich nachvollziehen. Trotzdem kann sie stolz auf ihre Entwicklung sein und wir sind sicher, dass sie sich weiter in der deutschen Spitze etabliert und auch für den TVM noch tolle Spiele zeigen wird.“, ist sich Badminton Abteilungsleiter Karl Fuchs sicher.

Insgesamt sieht er die Entwicklung seiner Athleten sehr positiv: „Vor ein paar Jahren war es noch die Ausnahme, wenn sich mal einer unserer Spieler für die Deutschen Meisterschaften qualifiziert hat. Dass wir hier mit sechs Spielern antreten und Brid nur haarscharf eine Medaille verpasst hat, ist für einen kleinen Verein wie uns trotzdem ein riesiger Erfolg“, erklärte Fuchs.

Specht und Fuchs ohne Losglück

Auch TVM-Mannschaftsführer Tim Specht ging in Bielefeld mit einem Setzplatz an den Start. Der Einzelspezialist wurde auf Position 9/16 eingestuft und bestätigte diesen Setzplatz mit seinem Einzug ins Achtelfinale. Dort traf er auf Nationalspieler Lars Schänzler, der sich beim 18:21 und 12:21 als zu starker Gegner erwies. „Das Erreichen des Achtelfinals war eine starke Leistung. Mit ein bisschen mehr Glück bei der Auslosung hätte es für Tim auch noch eine Runde weitergehen können“, vermutete Karl Fuchs.

Auch der Lengfurter Michael Fuchs, der bei den Deutschen Meisterschaften mit seinem ehemaligen Doppelpartner Johannes Schöttler ein Kurz-Comeback gab, hatte sich eine bessere Auslosung erhofft. Schon im Viertelfinale trafen die ehemaligen Nationalspieler auf Marvin Seidel und Max Weißkirchen. Gegen die späteren Titelträger unterlagen Fuchs und Schöttler im Entscheidungssatz knapp mit 18:21. „Man hat gesehen, dass die Beiden noch einmal Spaß am Spielen hatten und das war ihnen auch am Wichtigsten. Mit einer anderen Auslosung, hätten sie vielleicht um die Medaillen mitgespielt, aber das kann man sich nunmal nicht aussuchen“, erklärte Vater Karl Fuchs.

Youngster schnuppert DM-Luft

Über seinen ersten Auftritt bei den Deutschen Meisterschaften der Aktiven freute sich TVM-Nachwuchshoffnung Joshua Redelbach. Der 17-Jährige Marktheidenfelder ging mit seinem Doppelpartner Jonas Braun vom TSV Neuhausen-Nymphenburg an den Start. Gegen Lin-Yu Oei und Saruul Shafiq vom SV Berliner Brauereien spielten die Youngster befreit auf und sorgten beinahe für eine kleine Sensation. Mit 17:21, 21:17 und 19:21 gelang ihnen um ein Haar der Sprung in die zweite Runde. „Schade, dass es dann ganz knapp nicht gereicht hat mit der zweiten Runde aber war hier auf jeden Fall eine gute Erfahrung“, resümierte Redelbach nach dem Spiel. Abteilungsleiter Karl Fuchs verspricht viel von dem 17-Jährigen: „Joshua ist auf einem sehr guten Weg. Wenn er diesen Weg weitergeht, wird er uns in den nächsten Jahren noch viel Freude bereiten“, ist Fuchs angesichts der positiven Entwicklung des Jugendspielers überzeugt.

U12 Mannschaftsspiele in Ochsenfurt

Am letzten Wochenende fand der erste von drei Spieltagen der U12-Mini-Mannschaftsrunde des Bezirks Unterfranken in Ochsenfurt statt. Um den Kindern den Einstieg zu erleichtern und möglichst vielen Vereinen eine Teilnahme zu ermöglichen, wurden einige Regeländerungen gegenüber den Mannschaftsspielen der Jugend und Aktiven vorgenommen. So durfte der Nachwuchs unabhängig vom Geschlecht jeweils vier Einzel und zwei Doppel bestreiten. Für den Badmintonnachwuchs des TV Marktheidenfeld galt es sich den Mannschaften des SC Bad Kissingen, des TV Ochsenfurt und der DJK Retzstadt zu stellen. Dem klaren Favoriten Bad Kissingen hatte das Team um Coach Moritz Unz wenig entgegenzusetzen. Ein deutliches 0:6 mit stets hohen Niederlagen in den einzelnen Spielen setzte der jungen Mannschaft zunächst etwas zu. So hatten sich die Frischlinge ihr erstes Mannschaftsspiel nicht vorgestellt. Ein Vorteil der Jugend ist es jedoch, sich nicht hängen zu lassen und beim nächsten Spiel gegen die DJK Retzstadt sofort wieder auf Angriff umschalten zu können. So lieferten sich Laura Übelhör und Anna-Lena Vogel ein ganz enges Match mit Klühspies/Blatterspiel. Zunächst mussten sie den ersten Satz zwar mit 15:21 abgeben, kämpften sich dann aber mit 22:20 zurück und überraschten die mitgereisten Eltern und Betreuer mit einem deutlichen 21:15 und dem ersten Sieg an diesem Tag. Die Niederlage von Ben Heißner und Maxi Böhm gegen Liebstückel/Klühspies war eingeplant und konnte die gute Laune nicht verderben. Ebenso erwartet war der Verlust der ersten zwei Einzel gegen die starken Retzstadter Jungs. Ben Heißner musste sich Jonah Klühspies mit 6:21 und 5:21 geschlagen geben und in ähnlicher Weise Jens Du seinem Gegner Aaron Liebstückel. Aber gut, wenn eine Mannschaft breit aufgestellt ist. So holte Jan Pazera mit einem ungefährdeten 21:15 und 21:8 über Nele Blatterspiel und Eva Bartel gegen Julia Klühspies (21:11, 21:9) die wichtigen zwei Punkte zum 3:3-Endstand. Letzter Gegner an diesem Tag war der TV Ochsenfurt. Gegen Offe/Kahlstadt taten sich Laura Übelhör und Eva Bartel von Anfang an etwas schwer und mussten die Partie nach 17:21 und 15:21 abgeben. Im zweiten Doppel zeigten Jens Du und Jan Pazera gegen Karl/Prell nach verlorenem ersten Satz eine starke Leistungssteigerung und kamen mit 21:17 zurück in die Partie. Leider konnten Sie dieses Niveau nicht halten und mussten das Spiel noch abgeben. In den Einzelnen machte Laura Übelhör, die Mannschaftsführerin, kurzen Prozess mit Nora Karl und holte einen wichtigen Punkt. Auch Ben Heißner spielte groß auf und dominierte Niklas Rost mit 21:14 und 21:18. Der 2:2 Zwischenstand ließ die Mannschaft hoffen. Leider gingen die verbliebenen Partien von Anna-Lena Vogel gegen Filip Horak und Maxi Böhm gegen Leon Moritz verloren. So verabschiedeten sich die Hädefelder zwar mit einem 2:4 gegen Ochsenfurt an diesem Spieltag, planen aber schon die Revanche am 07.04.2019 in Marktheidenfeld.

Von links: Ben Heißner, Anna-Lena Vogel, Laura Übelhör, Eva Bartel, Maxi Böhm, Jens Du, Jan Pazera und Moritz Unz

2. Bundesliga Süd, TSV Neubiberg Ottobrunn – TVM 3:4, TVM – SV GutsMuths Jena 4:3

Nachdem das erste reguläre Spiel der Rückrunde aufgrund der Wetterverhältnisse im Süden Bayerns verschoben werden musste, erwischte der TVM am Wochenende mit einer Ausbeute von vier Punkten aus zwei Spielen den erhofften gelungenen Start in die zweite Saisonhälfte. Beide Partien entwickelten sich zu den erwarteten spannenden Spielen mit jeweils dem besseren Ende für die Unterfranken. Zunächst musste am Samstag die erste Garnitur des TVM nach München reisen. Mit insgesamt fünf Fünfsatzspielen und zwei Viersatzspielen trennten sich der TVM und der TSV Neubiberg-Ottobrunn mit einem denkbar knappen 4:3 für Marktheidenfeld. Im ersten Herrendoppel standen Tim Specht und Matthias Pröstler, Martin Baatz Olsen und Lucas Böhnisch gegenüber. Die Hädefelder erwischten zunächst den besseren Start und punkteten im ersten Satz. Danach gingen die Satzgewinne jedoch im Ping-Pong-Verfahren hin und her; erst der letzte Satz brachte in der Verlängerung den erhofften ersten Punkt. Zeitgleich konnten im Damendoppel Brid Stepper und Jule Keil den ersten, hart umkämpften Satz in der Verlängerung mit 14:12 für sich entscheiden, doch Nicole Schnurrer und Helena Storch kamen in Durchgang zwei und drei konzentrierter zurück und gewannen mit 9:11 und 8:11. Die Marktheidenfelder Frauen konnten jedoch in Satz vier und fünf ihre ganze Stärke ausspielen und siegten mit 11:4 und 11:9. Im zweiten Herrendoppel gab Moritz Unz zusammen mit dem Routinier Christopher Ames sein Bundesliga Debüt. Die Nervosität machte sich beim 18jährigen Youngster vor allem am Anfang bemerkbar und der erste Satz ging deutlich mit 4:11 verloren. In Satz zwei und drei kehrte dann Ruhe ein. Nachdem sie den zweiten Satz gewonnen hatten, hatten die Hädefelder im dritten Satz bei einem Stand von 10:9 sogar einen Satzball, jedoch nicht die Nerven diesen zu verwandeln und verloren unglücklich mit 10:12. Leider lief daraufhin der vierte Satz nicht mehr rund, die Hädefelder liefen bis zum Ende einem Rückstand hinterher und mussten sich mit 7:11 geschlagen geben. Damit lag bei einem Zwischenstand von 2:1 die Hoffnung auf den Einzeln. Hier konnte Tim Specht eine zunächst äußerst spannende Partie gegen Julian Edhofer schließlich im fünften Satz klar mit 11:2 entscheiden. Die frischgebackene Südostdeutsche Meisterin Brid Stepper zeigte nach einem verlorenen zweiten Satz ihr Potenzial und konnte in einem Viersatzspiel den nächsten Punkt für den TVM einfahren. Das Gemischte Doppel entwickelte sich dann wiederum zu einem Spiel auf Messersschneide. Nachdem Matthias Pröstler und Jule Keil den ersten Satz im letzten Punkt der Verlängerung, mit 14:15, abgeben mussten, konnten sie sowohl Satz zwei als auch Satz drei, mit 11:8 und 11:3, für sich entscheiden. Doch die Gegner aus Neubiberg gaben nicht auf. So sicherten sie sich den vierten und fünften Satz hauchdünn mit 9:11 und 9:11 und verkürzten auf 4:2. Im letzten Spiel des Tages stand Christopher Ames Kevin Feibicke gegenüber. Auch hier erwischte der Marktheidenfelder einen guten Start und ging mit 2:0 Sätzen in Führung. Doch Kevin Feibicke kämpfte sich auf Neubiberger Seite heran und gewann die restlichen drei Sätze deutlich mit 5:11 5:11 und 4:11. Mit dem Endstand von 4:3 sicherten sich die Marktheidenfelder zwei Punkte und Neubiberg einen Punkt. Am Sonntag empfing der TVM dann zum ersten Heimspiel der Rückrunde den SV GuthsMuths Jena. Die Gäste standen vor dem Spiel mit einem Punkt Abstand einen Platz hinter Marktheidenfeld. Die Unterfranken wollten daher unbedingt punkten, um sich ein wenig absetzen zu können und sich den vierten Tabellenplatz zu sichern. Wie aufgrund der Tabellensituation zu erwarten, wurden sowohl die Unterfranken als auch zahlreich mitgereisten Jenaer Fans in ein Wechselbad der Gefühle verwickelt. Nachdem beide Herrendoppel jeweils an Jena gingen und lediglich das Damendoppel an Marktheidenfeld ging, lagen auch am Sonntag beim Rückstand von 1:2 wiederum die unterfränkischen Hoffnung auf den Einzeln. Zunächst setzte sich hier Brid Stepper im Dameneinzel klar durch und sorgte für den 2:2 Ausgleich. Im ersten Herreneinzel musste Tim Specht jedoch über die gesamte Distanz gehen. Erst im fünften Satz konnte der schließlich mit einem knappen 11:8 den nächsten Punkt für Marktheidenfeld sichern und für ein erstes vorsichtiges Aufatmen bei den Heim-Fans sorgen. Das Gemischte Doppel Jonas Grün und Jule Keil konnte in einer ebenso spannenden Partie in der Verlängerung des vierten Satzes mit 14:12 schließlich den Siegpunkt einfahren. Auch das letzte Spiel des Tages packte sowohl Heim- als auch Gästefans. Christopher Ames und Moritz Predel lieferten sich ein spannendes Duell. Im vierten Satz machte dann in der Verlängerung Moritz Predel den entscheidenden Punkt machen und sorgte für den 4:3 Endstand. Damit konnten die Gäste aus Jena mit einem Punkt im Gepäck die Heimreise antreten. Die Marktheidenfelder konnten sich wie am Samstag zwei Punkte sichern und den vierten Tabellenplatz festigen.

Redelbach und Oechsner auf dem Podest

Die Badmintonturnierlandschaft hat sich mit Beginn des Jahres 2019 komplett gewandelt. Aus einer strengen Turnierabfolge wurde eine gleichmäßige Verteilung aller bisher gestaffelten Turnierebenen über das ganze Jahr. Dadurch traten Schüler und Jugendliche des TV Marktheidenfeld am letzten Wochenende auf drei verschiedenen Turnieren an. Joshua Redelbach und Ilka Oechsner gelang es hier auf dem B-Ranglistenturnier in Nördlingen das Podest zu besteigen. Nico Ferstl und Lukas Heilig traten im Doppel der Altersklasse U17 auf dem C-Ranglistenturnier des hessischen Badmintonverbands in Goldbach an. In ihrem ersten Spiel mussten sie zwar die Überlegenheit des Doppels Ali/Eisenbach (Maintal/Hofheim) anerkennen, zeigten sich in den Folgepartien jedoch hochkonzentriert und sicherten sich nach einem deutlichen 21:8 und 21:14 gegen Van Schalk/Weber (Frankfurt/Maintal) und dem Erfolg über Böhmer/Tamir (Mittelhessen) Platz Fünf. In der Altersklasse U13 spielten die Jüngsten Hädefelder auf der bayerischen C-Rangliste in Nördlingen. Hier setzte sich Miriam Schäffer mit ihrem Retzstadter Partner Aaron Liebstückel in der Mixed-Konkurrenz zunächst mit 11:8, 9:11, 11:10 und 11:10 gegen Krambo/Jetschni (Bad Kissingen/Bad Königshofen) durch, mussten sich anschließend jedoch den an Zwei gesetzten Rutz/Böhm (Nürnberg/Katzwang) geschlagen geben. Nach zwei weiteren Niederlagen beendetem sie das Turnier auf Platz Acht. Esther Huth zeigte sich im Einzel in blendender Form. Gleich in der ersten Partie traf sie auf die spätere Finalistin Lilja Fehse (Bad Abbach), der sie sich erst im Entscheidungssatz geschlagen geben musste (6:11, 11:7, 11:5, 5:11, 4:11). Danach ließ sie nichts mehr anbrennen, siegte mit Leichtigkeit dreimal in Folge und zeigte, dass Platz Neun nicht ihren aktuellen Leistungsstand widerspiegelt. Gleichzeitig fand in Nördlingen das B-Ranglistenturnier der Altersklassen U17/U19 statt. Als kurze Erläuterung sei gesagt, dass B-Ranglistenturniere den früheren Südostdeutschen-Ranglistenturnieren entsprechen, genauso wie C-Ranglisten ehemals Bayerischen-Ranglisten. Ilka Oechsner spielte erstmals mit Jonas Braun (Neuhausen-Nymphenburg) im Mixed. Mit leichten Abstimmungsproblemen aber erfolgreich hangelten sie sich durch das Spiel gegen Thieleke/Vrielmann (Penningsehl/Liebenau) und mussten sich erst im Halbfinale mit 19:21 und 18:21 Peeters/Hartmann (Konstanz/Unterdürrbach) geschlagen geben. Im Spiel um Platz Drei fanden die Beiden dann endlich in ihr Spiel und holten gegen Tuglu/Schobel (Mindelheim/Unterdürrbach) Bronze. Der Münchner Jonas Braun musste, wie schon so oft, auch als Doppelpartner von Joshua Redelbach im Doppel U19 herhalten. Die erfolgsverwöhnte Paarung, ihrem Leistungsstand entsprechend an Eins gesetzt, hatte keine Probleme den Ansprüchen genüge zu tun. Ganz locker spielten sie sich ins Finale und holten dort in einem nie gefährdeten 21:19 und 21:18 gegen Bußler/Persin (Geretsried/Nürnberg) den Titel. Im Einzel zog Redelbach durch ein 21:18 und 21:12 über Orlando Peeters (Konstanz) ins Viertelfinale ein, in welchem er Philip Bußler (Geretsried) unterlag. Trotz der verstärkten Auswirkung einer Erkältung setzte er sich zunächst gegen Rene Tuglu (Mindelheim) durch (21:9, 24:22), entschloss sich jedoch mit Rücksicht auf seinen Körper das Spiel um Platz Fünf gegen Jens Näser (Nürnberg) kampflos abzugeben.

Bei der südostdeutschen Meisterschaft gewinnt die Brid Stepper den Einzeltitel

Es ist eine beeindruckende Siegesserie. Seit April 2018 ist Brid Stepper bei nationalen Badmintonturnieren im Einzel ungeschlagen. In dieser Zeit gewann die Spielerin des TV Marktheidenfeld drei deutsche Ranglistenturniere, die deutsche Hochschulmeisterschaft und am vergangenen Wochenende in München nun auch die südost-deutschen Meisterschaften. · Stepper startete von Setzplatz eins ins Turnier und ließ im gesamten Verlauf keine Zweifel an ihrer Favori-tenrolle aufkommen. Ohne Satzverlust zog die 22-Jährige nahezu spielerisch ins Finale ein und traf dort auf die an Rang zwei gelistete Mette Stahlberg. ,,Im Finale konnte ich nicht mein bestes Spiel zeigen. Ich war nach insgesamt zwölf Spielen an zwei Tagen auch schon ziemlich platt“, gestand Stepper. Nach gewonnenem ersten Satz sah es zunächst aus, als wären ihre Kräfte erschöpft. Doch beim Stand von 12:17 im zweiten Durchgang konnte Stepper noch einmal alle Reserven mobilisieren und überraschte mit einem Neun-Punkte-Lauf zum21:17. Durch ihren Finalsieg konnte die Einzelspezialis-tin ihren Titel aus dem Vorjahr erfolgreich verteidigen.

Auch im Herreneinzel stand ein Marktheidenfelder im Finale. Tim Specht bezwang auf dem Weg dorthin zunächst seine Mannschaftskolegen fabian Hippold und Christopher Ames. Auch im Halbfinale traf er auf ein bekanntes Gesicht. Gegen den ehemaligen „Hädefeder“ Hannes Gerberich, der seit einigen Jahren für den TSV Freystadt in der Ersten Bundesliga auf schlägt, musste Specht bis an seine Grenzen gehen. Mit 21:15, 16:21, 21:17 behielt der 23-jährige Specht letztlich die Oberhand und zog ins Finale ein. Dort lieferte er sich erneut ein spannendes Duell, musste sich gegen Tobias Güttinger aber in drei Sätzen geschlagen geben. ,,Im zweiten Satz 1 bei 18: 17 muss ich es eigentlich gewinnen. Ich habe mich dann etwas von seiner Spielweise mitreißen lassen und habe meine Taktik nicht durchgezogen“. resümierte Specht nach seiner 21:14, 21:23, 17:21-Niederlage.

Auch in den Doppeldisziplinen spielten die Unterfranken am Wochenende ganz vorne mit. Tim Specht und Matthias Pröstler holten Bronze im Herrendoppel. lm Halbfinale mussten sie sich den späteren Turniersiegern Lukas und Jonas Burger mit 15:21 und 15:21 geschlagen geben. ,,Wir haben ein gutes Turnier gespielt, aber im Halbfinale waren die Burgers diesmal einfach besser. Wir haben keine Antwort aui ihrdruckvolles Spiel gefunden“, erklärte Matthias Pröstler. Auch im gemischten Doppel stand am Ende eine Bronzemedallie für den TVM zu Buche. Christopher Ames und Brid Stepper setzten sich im Viertelfinale gegen ihren Teamkollegen Fabian Hippold und seine Partnerin Caroline Koinzer (TSV Dresden) durch. Im Halbfinale verabschiedeten sie sich gegen die späteren Sieger Gregory Schneider und Nicole Schnurrer mit 18:21 und 19:21 aus dem Turnier. Auch im Damendoppel war es Brid Stepper, die den TVM am längsten vertrat. Erst im Finale musste sie sich mit ihrer Partnerin Vanessa Seele (ESV Flügelrad Nürnberg) hauchdünn mit 21:9, 18:21, 18:21 geschlagen geben. ,,Wir haben schon im zweiten Satz lange geführt und hätten das Spiel auf jeden Fall gewinnen können. Aber für die deutschen Meisterschaften sind wir qualifiziert. Das wird für mich das wichtigste Turnier des Jahres“, so Stepper. Besonders in ihrer Paradedisziplin, dem Dameneinzel, will die 22-Jährige in diesem Jahr angreifen. Als führende der deutschen Rangliste und südostdeutsche Meisterin wird Stepper auch bei den deutschen Meisterschaften Anfang Februar in Bielefeld einen starken Setzplatz erhalten. Die drei Nationalspielerinnen, Luise Heim, Yvonne Li und Fabienne Oeprez werden wohl die Positionen eins bis drei zugesprochen bekommen. Nummer vier in der Setzliste dürfte die TVM-Spielerin einnehmen und dementsprechend ist auch Steppers Erwartungshaltung: ,,Mein Ziel ist es, eine Medaille zu gewinnen.“ Das wäre der bisher größte Erfolg in der Karriere der 22-Jährigen. Auch Tim Specht, Christopher Ames, Fabian Hippold, Matthias Pröstler, Thomas Fuchs und Joshua Redelbach werden bei den deutschen Meisterschaften an den Start gehen. Eine offene Rechnung Doch bevor sich die Marktheidenfelder Delegation auf den Weg nach Bielefeld machen wird, stehen noch drei wichtige Spieltage in der Zweiten Badminton Bundesliga Süd auf dem Programm. Am Samstag, 12. Januar, um 16 Uhr empfängt die Mannschaft um Spielführer Tim Specht den Aufsteiger TuS Geretsried zum ersten Rückrundenspiel in der Renkhoff-Halle. Hier wollen sich die ,,Hädefelder“ für die knappe 3:5-Niederlage aus der Hinrunde revanchieren.

Deutsche Meisterschaft in Wesel

Die Deutsche Meisterschaft der Schüler und Jugend 2018 in Wesel fand unter Beteiligung von fünf Spielern und Spielerinnen des TV Marktheidenfeld statt. Auf diesem Top-Turnier der ablaufenden Saison rang die Creme de la Creme des Jugend-Badmintonsports nach Edelmetall. Die Hädefelder Moritz Unz und Steffen Grün feierten einen fünften Platz im Doppel, während Joshua Redelbach mit seinem Münchner Partner Jonas Braun noch eine Schippe drauflegen und eine Bronzemedaille nach Unterfranken entführen konnte.

 

Ilka Oechsner trat in der Mixed- und Doppelkonkurrenz der Altersklasse U17 an und versuchte sich gleich an den großen Gegnern ihrer Zunft. Trotz zweier deutlicher Niederlagen in der jeweils ersten Runde, war das Turnier zwar schnell beendet, doch galt für sie das Motto: Dabei sein ist alles!

 

In der Altersklasse U19 setzten Lara Suffel und Steffen Grün im gemischten Doppel gegen Wohlgemuth/Nguyen (Jena) mit einem 25:23 und 21:19 Erfolg zunächst ein unerwartetes Zeichen, mussten anschließend jedoch die Überlegenheit der gesetzten Paarung Mielke/Korsch (Trittau) neidlos anerkennen (19:21, 12:21). Damit belegten Sie Rang Neun.

Im Doppel traf Lara Suffel mit ihrer Unterdürrbacher Partnerin Sabine Hartmann unglücklicherweise gleich zu Beginn auf die späteren Deutschen Meister Moszczynski/Petrikowski (Landau/Mülheim) und mussten sich mit 9:21 und 6:21 geschlagen geben.

Mit Joshua Redelbach, Moritz Unz und Steffen Grün hatte Marktheidenfeld gleich drei Spieler in der Riege der Top-U19-Doppel Deutschlands. Grün/Unz hatten gegen die an Vier gesetzten Adam/Datko (Jena/Beuel) einen ganz schlechten Start (13:21), drehten dann aber den Spieß und zogen mit 21:6 und 21:15 ins Viertelfinale ein. Dort trafen sie auf die Hessen Dumler/Götz und verloren ein Spiel auf Messers Schneide ganz knapp mit 19:21, 21:19 und 18:21. Beide feierten trotz dieser Niederlage den fünften Platz auf ihrem letzten Jugendturnier. In der gleichen Konkurrenz wollte Joshua Redelbach mit Jonas Braun (Neuhausen-Nymphenburg) seine großartigen Leistungen aus den vorangegangenen Turnieren wiederholen. Dass beide als jüngerer Jahrgang in dieser Altersklasse starteten, nutzte Henze/Witt (Fischbach/Jena) wenig, die mit 21:14 und 22:20 das Nachsehen hatten. Auch die vermeintlichen Favoriten Jiang/Pfeil (Langenfeld/Mülheim), die an Drei gesetzt ins Rennen gingen, wurden einfach unwiderstehlich vom Feld geschossen (21;17, 21:18). Im Halbfinale trafen sie dann auf die Berliner Holtschke/Wagner, eine Paarung, gegen die sie nichts zu verlieren hatten. Absolut respektlos traten Redelbach/Braun dann auch auf. So mussten sie sich im ersten Satz Satz nur denkbar knapp mit 20:22 geschlagen geben und drehten danach erst richtig auf. 21:19 hieß zum Leidwesen ihrer Gegner und der Entscheidungssatz musste her. Hoch motiviert scheiterte die junge Paarung hier jedoch in der Anfangsphase und lag schnell mit 4:14 zurück. Zwar konnten sie sich wieder ins Spiel kämpfen, gaben den Satz jedoch letztlich mit 13:21 ab. Die mitgereisten Betreuer und Fans bejubelten den dritten Platz, wie einen Sieg, denn nächste Saison haben beide noch eine zweite Chance auf Gold.

Regionalliga Südost-Ost

ESV Flügelrad Nürnberg – TV Marktheidenfeld II 6:2

ESV Flügelrad Nürnberg II – TV Marktheidenfeld 4:4

Auch wenn durch die magere Ausbeute am letzen Doppelspieltag der Hinrunde die Herbstmeisterschaft wohl verspielt wurde, kann das Aufsteiger-Team zufrieden auf seine erste Hinrunde in der Regionalliga blicken. Mit einer Bilanz von drei Siegen, einem Unentschieden und einer Niederlage steht der TVM II aktuell noch an der Tabellenspitze. Am nächsten Spieltag im Dezember sind die „Hädefelder“ jedoch spielfrei und müssen sich dann wohl hinter dem ESV Flügelrad Nürnberg einreihen.