TVM-Spieler auf einem guten Weg Trotz verpasster Medaille bei den Deutschen Meisterschaften zieht Badminton Abteilungsleiter Karl Fuchs ein positives Fazit.
Bei den 67. Deutschen Badminton Meisterschaften in Bielefeld gingen insgesamt sechs Marktheidenfelder ins Rennen. Im Vergleich mit der nationalen Spitze, angeführt von aktiven und ehemaligen Nationalspielern, hatte lediglich Brid Stepper im Dameneinzel eine realistische Chance auf eine Spitzenplatzierung. Nach einem fünften Platz im vergangenen Jahr sollte diesmal die erste Medaille bei Deutschen Meisterschaften der Aktiven folgen. Doch im Viertelfinale gegen Katharina Altenbeck vom 1. BV Mülheim konnte die 22-Jährige ihre starken Leistungen der vergangenen Monate nicht abrufen. Nach ihrer knappen 13:21, 21:14 und 16:21-Niederlage musste Stepper erneut mit dem fünften Platz Vorlieb nehmen. „Nach dem zweiten Satz sah es eigentlich richtig gut aus. Wir haben alle mit Brid mitgefiebert und können ihre Enttäuschung natürlich nachvollziehen. Trotzdem kann sie stolz auf ihre Entwicklung sein und wir sind sicher, dass sie sich weiter in der deutschen Spitze etabliert und auch für den TVM noch tolle Spiele zeigen wird.“, ist sich Badminton Abteilungsleiter Karl Fuchs sicher.
Insgesamt sieht er die Entwicklung seiner Athleten sehr positiv: „Vor ein paar Jahren war es noch die Ausnahme, wenn sich mal einer unserer Spieler für die Deutschen Meisterschaften qualifiziert hat. Dass wir hier mit sechs Spielern antreten und Brid nur haarscharf eine Medaille verpasst hat, ist für einen kleinen Verein wie uns trotzdem ein riesiger Erfolg“, erklärte Fuchs.
Specht und Fuchs ohne Losglück
Auch TVM-Mannschaftsführer Tim Specht ging in Bielefeld mit einem Setzplatz an den Start. Der Einzelspezialist wurde auf Position 9/16 eingestuft und bestätigte diesen Setzplatz mit seinem Einzug ins Achtelfinale. Dort traf er auf Nationalspieler Lars Schänzler, der sich beim 18:21 und 12:21 als zu starker Gegner erwies. „Das Erreichen des Achtelfinals war eine starke Leistung. Mit ein bisschen mehr Glück bei der Auslosung hätte es für Tim auch noch eine Runde weitergehen können“, vermutete Karl Fuchs.
Auch der Lengfurter Michael Fuchs, der bei den Deutschen Meisterschaften mit seinem ehemaligen Doppelpartner Johannes Schöttler ein Kurz-Comeback gab, hatte sich eine bessere Auslosung erhofft. Schon im Viertelfinale trafen die ehemaligen Nationalspieler auf Marvin Seidel und Max Weißkirchen. Gegen die späteren Titelträger unterlagen Fuchs und Schöttler im Entscheidungssatz knapp mit 18:21. „Man hat gesehen, dass die Beiden noch einmal Spaß am Spielen hatten und das war ihnen auch am Wichtigsten. Mit einer anderen Auslosung, hätten sie vielleicht um die Medaillen mitgespielt, aber das kann man sich nunmal nicht aussuchen“, erklärte Vater Karl Fuchs.
Youngster schnuppert DM-Luft
Über seinen ersten Auftritt bei den Deutschen Meisterschaften der Aktiven freute sich TVM-Nachwuchshoffnung Joshua Redelbach. Der 17-Jährige Marktheidenfelder ging mit seinem Doppelpartner Jonas Braun vom TSV Neuhausen-Nymphenburg an den Start. Gegen Lin-Yu Oei und Saruul Shafiq vom SV Berliner Brauereien spielten die Youngster befreit auf und sorgten beinahe für eine kleine Sensation. Mit 17:21, 21:17 und 19:21 gelang ihnen um ein Haar der Sprung in die zweite Runde. „Schade, dass es dann ganz knapp nicht gereicht hat mit der zweiten Runde aber war hier auf jeden Fall eine gute Erfahrung“, resümierte Redelbach nach dem Spiel. Abteilungsleiter Karl Fuchs verspricht viel von dem 17-Jährigen: „Joshua ist auf einem sehr guten Weg. Wenn er diesen Weg weitergeht, wird er uns in den nächsten Jahren noch viel Freude bereiten“, ist Fuchs angesichts der positiven Entwicklung des Jugendspielers überzeugt.