Die Unterfränkische Einzelmeisterschaft der Schüler und Jugend 2018 fand erstmalig in der Spessarttorhalle in Lohr am Main statt. Der TV Marktheidenfeld wurde für seine kontinuierliche Jugendarbeit belohnt und stellte das größte Vereinskontingent an Spielern/innen. Alle elf Hädefelder landeten in zumindest einer Konkurrenz auf dem Podest und konnte einen der begehrten Pokale abräumen.
In der Altersklasse U17 belegten Simon Hoh und Samuel Unz nach einem 14:21 und 14:21 gegen die Topfavoriten Klüpfel/Ortlauf (Bad Königshofen) im Doppel Platz Zwei. Etwas weniger gut lief es im Einzel, in dem Unz den vierten und Hoh den sechsten Platz belegte.
Ganz stark präsentierte sich die Altersklasse U15 mit Eva Winzenhöller, Lukas Heilig, Nico Ferstl und Nils Zelder. Als einziges Mädchen sicherte sich Eva Winzenhöller im Einzel den dritten Platz hinter den jahrgangsälteren Anna-Sophia Stephan (Rottendorf) und Jennifer Woit (Ochsenfurt). Die Jungen sind in Unterfranken allerdings eine Macht. Alle drei landeten problemlos im Halbfinale, in dem sich Lukas Heilig gegen seinen Vereinskameraden Nils Zelder mit 21:8 und 21:13 durchsetzen konnte. In der zweiten Partie gewann Nico Ferstl gegen seinen Erzrivalen Achim Theisen (Unterdürrbach) in der Verlängerung mit 15:21, 21:16 und 21:13. Im Finale schenkten sich Heilig und Ferstl nichts. Zunächst setzte sich Heilig mit 21:19 durch, konnte im zweiten Satz Ferstl jedoch nichts entgegensetzen (13:21). Was folgte war ein Spiel auf Messers Schneide zwischen den zwei Freunden im Entscheidungssatz, den Heilig ganz knapp mit 24:22 für sich entscheiden konnte. Nils Zelder sah sich im Spiel um Platz Drei mit Achim Theisen konfrontiert und musste nach 10:21 und 15:21 dessen Überlegenheit anerkennen.
Im gemischten Doppel setzte sich Lukas Heilig mit seiner Ochsenfurter Partnerin Jennifer Woit zunächst gegen das Hädefelder Gespann Zelder/Winzenhöller durch und verdrängte diese damit auf Platz Drei, mussten sich jedoch selbst Theisen/Stephan (Unterdürrbach/Rottendorf) geschlagen geben und belegten am Ende Platz Zwei.
Die Frischlinge in der Altersklasse U13 zeigten sich ebenfalls in brillianter Form. So zog Felix Schrage ohne Schwierigkeiten ins Einzelfinale ein und musste sich nur Leo Ziegler (Bad Königshofen) beugen. Esther Huth hatte im Einzel nur gegen Lisa-Marie Wehner (Bad Königshofen) das Nachsehen und setzte mit Platz Zwei ebenfalls eine deutliche Duftmarke. Im Doppel packten die Drei dann noch eins obenauf. Felix Schrage dominierte mit Leo Ziegler die Konkurrenz und siegte selbst im Finale gegen Hippler/Krambo (Bad Kissingen) souverän mit 21:14 und 21:15. Hier konnten Esther Huth und Miriam Schäffer natürlich nicht nachstehen und taten es ihrem Kollegen gleich. Platz Eins im Doppel.
Im Mixed trafen Felix Schrage und Esther Huth im Halbfinale leider auf Miriam Schäffer und ihren Retzstadter Partner Aaron Liebstückel. Mit 21:18 und 22:20 setzten sich Schrage/Huth durch und belegten nach der Finalniederlage gegen Ziegler/Wehner (Bad Königshofen) Platz Zwei. Schäffer/Liebstückel ließen im Spiel um Platz Drei nichts anbrennen und fegten Rink/Münz (Bad Königshofen/Ochsenfurt) mit 21:5 und 21:6 vom Feld.
In der Altersklasse U11 tummelten sich mit Laura Übelhör und Ben Heißner auch noch zwei TVMler. Ziemlich grün hinter den Ohren zeigte Heißner, wie man mit viel Enthusiasmus Spiele gewinnen kann und wurde im Einzel mit Platz Drei belohnt. Sogar noch besser lief es im Doppel, in dem er sich mit seinem Partner Julius Weismann (Zellingen) nur der Paarung Klühspies/Woit (Retzstadt/Ochsenfurt) geschlagen geben musste. Im Mixed trat er erstmals mit Anne Jetschni (Bad Königshofen) an und machte eine tolles Spiel gegen die bereits turniererprobte Laura Übelhör mit Partner Lonah Klühspies (Retzstadt). Außer Erfahrung war hier jedoch nichts zu holen, trotzdem landete er nach 21:10 und 21:10 gegen Kahlstadt/Prell (Ochsenfurt) noch auf Platz Drei. Übelhör/Klühspies zogen hier ins Finale ein und hatten erst nach einem umkämpften dritten Satz gegen die favorisierten Woit/Offe (Ochsenfurt) das Nachsehen.
Sensationelle präsentierte sich Laura in der Einzelkonkurrenz. Nach einem ungefährdeten Finaleinzug kam es zu einem offenen Schlagabtausch gegen ihre Doppelpartnerin Rania Offe (Ochsenfurt). So steckte die Hädefelder Kampf-Maus den Verlust des zweiten Satz erstaunlich locker weg und trieb ihren Fans und Betreuern im dritten Satz in der ohnehin heißen Halle zusätzlichen Schweiß auf die Stirn. Nach einem erlösenden 21:18 war ihr der Meistertitel sicher. Eher nebensächlich erschien in diesem Zusammenhang der zweite Meistertitel im Doppel mit Rania Offe, denn wer sollte diese zwei schlagen?
Hinten v.l.: Esther Huth, Eva Winzenhöller, Nils Zelder, Nico Ferstl, Simon Hoh, Samuel Unz;
vorne v.l.: Laura Übelhör, Felix Schrage, Ben Heißner