Regionalliga Südost, Frauen TV Markheidenfeld – TG Wildcats Würzburg II 77:62

Der TV Marktheidenfeld ist im Titelrennen zurück. Mit dem eindrucksvollen Derby-Sieg über Tabellenführer TG Würzburg II hat er den Abstand zur Spitze bis auf zwei Punkte verkürzt und die Meisterschaft wieder spannend gemacht. ,,Das war unsere beste Saisonleistung“, kommentierte TVM-Trainer Fabian Barthel die erfolgrfiche Revanche für die Niederlage in Würzburg.

In der Partie auf hohem spielerischen und taktischen Niveau konnte sich Marktheidenfeld in der zweiten Halbzeit entscheidend steigern und sein großes. Potenzial abrufen. Über den verdienten Erfolg herrschte bei den TVM-Girls am Ende doppelte Freude. Durch ein starkes Schluss-viertel haben sie den 14-Punkte-Rückstand aus dem Hinspiel ( 49:63) mehr als wettgemacht. Im direkten Vergleich mit der TGW liegen sie jetzt mit einem Zähler vorne, der bei Punktgleichheit in der Abschlusstabelle über die bessere Platzierung entscheidet. Nach einem klaren Erfolg des Tabellendritten hatte es zur Pause noch nicht ausgesehen. Die wiederum mit acht Spielerinnen aus dem Zweitligakader stark besetzen Gäste behaupteten in Auftaktviertel lange Zeit die Führung (9:14,7.Min). Zwar konnte der TVM Schnellangariffe der Gäste verhindern, hatte trotz Zonen-Verteidigung aber Probleme mit TGW-Center Danelle Arigbabu (1,90 Meter) und ließ mehrfach Offensiv-Rebounds zu. Erst nach einem Dreier von Ines Liebler zum 18:16 (19. Minute) kam die Offensive des TVM besser in Schwung. Eva Barthel und Raphaela Jochimczyk, die beiden besten TVM-Akteure an diesem Tag, sorgten für eine 27:20-Führung (13.), die Würzburg aber schnell wettmachte (27:26, 14.). Ebenso wie den 35:26-Vorsprung des TVM, der durch unnötige Ballverluste bis zur Pause wieder zusammenschmolz (37:36).

Das dritte Viertel blieb bis zur 26. Minute stets eng und hart umkämpft (44:46), dann übernahm der TVM durch einen Barthel-Dreier die Führung und sollte sie nicht mehr abgeben. Die intensive Verteidigung des TVM zeigte allmählich Wirkung. Unter dem Korb kam die TGW kaum noch zum Zug und war bei sinkender Trefferquote gezwungen, Würfe aus der Distanz zunehmen, wo vor allem U-17-Europameisterin Jessika Schiffer (fünf Dreier) überzeugte. Auf der anderen Seite konnte Würzburg das perfekte Zusammenspiel von Jochimczyk und Margret Pfister nicht stoppen, das dem TVM einen 55:48-Vorsprung (30. Min.) verschaffte. Im Schlussviertel lief Marktheidenfeld zu großer Form auf und zeigte ein nahezu perfektes Mannschaftsspiel. Nicht nur Eva Barthel traf aus der Distanz hochprozentig, alle TVM-Akteure trafen jetzt sicher und ließen durch großen kämpferischen Einsatz in der Abwehr und starker Reboundarbeit der TGW keine Chance mehr, noch. einmal zurückzukommen. Starke Gesamtleistung nach 34 Minuten war die Führung des TVM erstmals (63:53) zweistellig und wuchs noch bis auf 17 Punkte an (73:56, 39. Min.). Nur von jenseits der Dreipunktelinie blieb die TGW noch gefährlich. ,,Wir haben umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten, haben von der ersten Minute an engagiert verteidigt und in der Offensive das richtige Maß zwischen dem Attackieren des Korbes und dem Wurf von außen gefunden“, beschrieb Coach Barthel die starke Gesamtleistung seines Teams. Ein gutes Zeichen für das nächste Spitzenspiel am kommenden Samstag beim Tabellenzweiten TS Jahn München II.

Beste Werfer: E. Barthel 23 (4 Dreier), Jochimczyk 21, Pfister 15, Röder 8, Liebler 4 (1 }, Zöller 2, Neumann 2, Zwiers 2, Kloos, Merkle, Sigloch. Freiwurfquote: 70 Prozent (12 von 17).