TVM Basketballerinnen sind Bayernpokal-Sieger

Die Marktheidenfelderinnen triumphieren über die Münchner Teams und dürfen sich über den Porzellanlöwen freuen.

TVM heißt der Basketball-Bayernpokalsieger 2019 bei den Frauen. Nach 2017 ist den TVM-Girls unter Trainer Fabian Barthel damit der Cup-Gewinn zum zweiten Mal geglückt. Endspielgegner in Memmelsdorf war wie vor zwei Jahren der „ewige Rivale“ TS Jahn München II, den die Marktheidenfelderinnen mit 61:50 (32:31) bezwangen. Damit nahmen sie auch Revanche für die einzige Rückrunden-Niederlage in der Regionalliga, die sie letztlich die Meisterschaft gekostet hatte.

Halbfinal-Spiel: FC Bayern – TV Marktheidenfeld 36:77 (13:45)

Finale: TV Marktheidenfeld – TS Jahn München II 61:50 (32:31)

Punkte: Jochimczyk 27 (23/14), E. Barthel 25 (13/22), Pfister 22 (11/10), Zöller 12 (5/7), Zwiers 10 (4/6), Röder 10 (10), Merkle 9 (7/2), Groß 4 (4), Sigloch (2)

Bezirkspokal-Endrunde: Halbfinal-Aus für den TVM

Für die Vorjahresfinalisten TV Marktheidenfeld und TSV Karlstadt war bei der Basketball-Bezirkspokal-Endrunde in der Vorschlussrunde Endstation. Beim mit vier Bezirksoberligisten stark besetzten Endturnier „Top-Four“ in Oberdürrbach mussten sie sich ihren Halbfinalgegnern klar geschlagen geben.

Halbfinalspiel: SV Oberdürrbach – TV Marktheidenfeld 90:70 (47:35)

Bezirksoberliga Männer: TV Marktheidenfeld – TG Würzburg III 76:82 (36:37)

Ein intensives, kampfbetontes Match lieferten sich zum Saisonabschluss der TVM und die TG Würzburg III. Die Gäste hatten für das prestigeträchtige Duell neben Center-Legende Burkhard Steinbach in Ryan De Michael einen zweiten ehemaligen Bundesliga-Akteur aufgeboten. Mit Virginijus Zilinskas und Jörg Schnellbach, der nach langer Verletzungspause eine starke Leistung zeigte, hielt der TVM unter dem Korb gut dagegen, musste sich am     Ende aber geschlagen geben.

Beste Werfer: Zilinskas 19, M. Liebler 19 (5Dreier), J. Schnellbach 17, J. Barthel 15 (1),

Bezirksoberliga Männer: TSV Grombühl I – TV Marktheidenfeld 61:78 (19:36)

Revanche geglückt. Der im Hinspiel unterlegene TVM bestätigte seine gute Spätform mit einem souveränen Sieg beim Tabellenzweiten TSV Grombühl. Schlüssel zum Erfolg war die ausgezeichnete Defensive. In der intensiven Partie dominierte der TVM den Rebound klar und ließ die Offensive des TSV nie zur Entfaltung kommen, der durch die erste Heimniederlage seine noch bestehende Chance auf den Titel verspielte. Die nahezu fehlerfreien TVM-Korbjäger zeigten das varialbere

Bezirksoberliga, Männer, TV Marktheidenfeld – TSV Grombühl II 76:61

Nach vier Niederlagen in Folge hat Marktheidenfeld seine Negativserie gestoppt. Zum ersten Mal in der Saison hatte der TVM Routenier Virginijus Zilinskas aufgeboten und erstmalsin der Rückrunde auch Florian Schnellbach. Gemeinsam mit Jochen Englert und THomas van Gülick bildeten beide ein starkes Centerquartett, das die Bretter beherrschte und gemeinsam zwei Drittel der Punkte zum Sieg beisteuerte. Nach Anlaufproblemen im ersten Viertel stellten die Gastgeber ihre Abwehr auf Zonenverteidigung um und bekamen so die Gäste gut in den Griff. Seine knappe Halbzeitführung baute der TVM bis zum Ende auf 15 Punkte aus.

Regionalliga Südost, Frauen TV Marktheidenfeld – SC Kemmern 78:54

Die bisher makellose Heimsiegbilanz des TVM hielt auch gegen den SC Kemmem. Allerdings mussten die favorisierten Barthel-Schützlinge hart um den Erfolg kämpfen. Das am Ende deutliche Ergebnis täuscht über wahren Spielverlauf nämlich hinweg. Der Gast aus Oberfranken entpuppte sich als ebenbürtiger Gegner. Die spielerisch starken Gäste lagen zur Pause in Führung und hielten das intensive Match bis ins Schlussviertel offen.(47:42, 32.). Erst in den Schlussminuten mussten sie abreißen lassen.

Im Vergleich zum Hinspiel, das der TVM deutlich (75:35) gewonnen hatte, hatte Kemmem mit Kim Siebert und Nina Kühhorn starke Talente aus dem Nachwuchsbundesliga-Team (WNBL) von DJK Bamberg aufgeboten, während der TVM auf Leistungsträgerin Raphaela Jochimczyk verzichten musste. Deren Ausfall machte sich vor allem in der ersten Halbzeit bemerkbar, wo es dem TVM in der Offensive an Struktur und individueller Durchsetzungskraft fehlte. Gegen die aggressive und bewegliche 3-2-Zonenverteidigung des SC taten sich die Barthel-Schützlinge schwer, zum Abschluss zu kommen. TVM-Topwerferin Margret Pfister sah sich oft drei Gegenspielerinnen gegenüber. Die schnelle 5:0-Führung (2.) des TVM glich Kemmem aus und übernahm nach Eva Barthels Dreier zum 9:7 (6.) das Kommando. Der SC ließ den Ball schneller laufen, setzte den Spielaufbau des TVM stark unter Druck und machte die Passwege erfolgreich zu. Im zweiten Viertel leistete sich Marktheidenfeld viele Ballverluste, hatte aber Glück, dass Kemmern seine freien Distanzwürfe nicht traf und sich zur Halbzeit (26:27, 20.) nicht weiter absetzen konnte. Klar war aber: Die TVM-Girls mussten sich kollektiv steigern, wenn sie das Match gewinnen wollten und sie kamen entschlossen aus der Kabine. Marktheidenfelds Superstart ins dritte Viertel zeigte bei den bis dato sehr selbstbewusst agierenden Gästen Wirkung. Drei Ballgewinne und unwiderstehliche Korbaktionen von Pfister, Barthel und Ines Liebler waren eine starke Ansage. Mit einem 11:0-Lauf zum 37:29 (24.) hatte der TVM das Match gedreht, aber Kemmern noch lange nicht besiegt. In der jetzt rasanten Partie hielten die Oberfranken weiterhin dagegen und waren zum Viertelende weider dran. Anja Röders Glücksdreier mit Ablauf der Shot-Clock zum 50:42 verschaffte der TVM Luft, aber erst nach Barthels drittem Dreier zum 62:48 drei Minuten vor dem Ende war der Widerstand der Gäste gebrochen.

Während der TVM immer sicherer agierte und die wichtigen und schwierigen Würfe traf, ging bei Kemmern unter Zeitdruck die Konzentration im Abschluss verloren. „Kemmern hat uns stark gefordert aber wir konnten uns nach der Pause steigern und unsere Trefferquote entscheidend verbessern“, nannte der TVM-Trainer Fabian Barthel als Gründe für den Erfolg.

Regionalliga, Frauen, TV Marktheidenfeld – München Basket 78:41

Beim Pflichtsieg gegen Schlusslicht München Basket bestimmte der TVM erwartungsgemäß das Spielgeschehen. Es dauerte allerdings bis zur Mitte des dritten Viertels, ehe sich der Favorit deutlicher absetzen konnte.

Die noch sieglosen Münchnerinnen, die sich mit dem Abstieg berei!s abgefunden haben, waren nur mit einer Auswechselspielerin angereist. Trotz dieses Handicaps zeigten sie eine respektable Leistung. Sie waren von Beginn an bemüht, das Tempo des TVM mitzugehen, was ihnen in der ersten Halbzeit retht gut gelang. Die Gäste ließen sich von einem frühen 0:11-Rückstand (5.) nicht entmutigen, hielten die Fehlerquote gegen Marktheidenfelds Zonenpresse niedrig und steigerten allmählich ihre Trefferquote. Auch weil Marktheidenfeld sein anfängliches Erfolgsrezept „Schnellangriff nach Reboundgewinn“ wieder aufgab und viele freie Positionswürfe nicht traf, schaffte München den Anschluss J17:12,12.).

Das zweite Viertel ging sogar mit 18:16 an die Gäste, die in diesem Abschnitt vier Dreier versenkten und kurz vor der Halbzeit immer noch auf Tuchfühlung waren.(27:22, 19.). Seine 31:24-Pausenführung hatte der TVM hauptsächlich seiner Centerspielerin Margret Pfister zu verdanken, die als Elnzige konstant traf (19 Punkte in Halbzeit eins). Erst nach Münchens fünftem Dreier zum 31:26 (22.) wachte der TVM richtig auf und intensivierte sein Spiel. Der gesteigerte Druck in der Abwehr und das höhere Tempo im Angriff zeigten Wirkung. München kam nicht mehr so leicht zum Abschluss, traf nur noch sporadisch und musste abreißen lassen. Nach dem ersten Dreier von Eva Barthel zum 40:27 (24.) lief die Offensive des TVM endgültig rund, wurde die Trffersicherheit aller TVM-Akteure deutlich besser. Die Folge: Innerhalb von fünf Minuten war de, Vorsprung auf 20 Zähler angewachsen (53:32, 29.).

Als bei den Gästen im Schlussviertel die Kräfte nachließen, bauten die spielerisch jetzt klar überlegenen Barthel-Schützlinge ihre Führung fast mühelos auf 30 Punkte (65:34, 35.) und schließlich sogar auf 40 Punkte (76:36, 38.) aus. Am Ende hatten sie die zweite Halbzeit standesgemäß mit 57:17 für sich entschieden. „Vor der Pause haben wir nach gutem Start unsere Angriffe nicht mehr konsequent abgeschlossen und die Münchner Distanzwerfer nicht eng genug markiert, die zweite Halbzeit war dann okay“, erklärte TVM-Trainer Fabian Barthel. Weil auch die TS Jahn München II und die TG Würzburg II ihre Spiele am Wochenende gewannen, hat stich am Ruckstand des TVM zum Fuhrungsduo nichts geändert, sein Vorsprung gegenüber dem Vierten ist durch die Niederlage von Jena in Nördlingen dagegen größer geworden.

Bezirksoberliga, Männer, SC Heuchelhof – TV Marktheidenfeld 94:31

Mit seiner Rumpfmannschaft (das letzte Aufgebot mit nur einem Auswechselspieler) war der TVM im Nachholspiel bei Titelanwärter SC Heuchelhof absolut chancenlos. Die SC-Mannschaft setzt sich aus Akteuren der s.Oliver Akademie (Nachwuchsbundesliga, NBBL) zusammen. Die talentierten Youngster spielen technisch anspruchsvollen Tempobasketball und verfügen über ein hohes individuelles Durchsetzungsvermögen am Brett. Gegen ihre aggressive Defense kam Marktheidenfeld nur sporadisch zum Abschluss. „Wir waren zu schwach besetzt um besser dagegenhalten zu können“, erklärte TVM-Trainer Fabian Barthel.

Bezirksoberliga Männer: SV Oberdürrbach – TV Marktheidenfeld 88:80


Der nur mit einem Auswechselspieler und ohne seine Topwerfer Maximilian Liebler und Jonathan Schwab angetretene TVM überraschte im Montagsspiel beim Tabellendritten mit einer starken Leistung. Am Ende reichte es zwar nicht zum Sieg, aber die Gäste waren ein ebenbürtiger Gegner und hielten mit hohen Trefferquoten bis in die Schlussminuten das Match offen.

Beste Werfer: Jens Barthel 34 (2), Jochen Englert 23, Schulze 14