Beim Pflichtsieg gegen Schlusslicht München Basket bestimmte der TVM erwartungsgemäß das Spielgeschehen. Es dauerte allerdings bis zur Mitte des dritten Viertels, ehe sich der Favorit deutlicher absetzen konnte.
Die noch sieglosen Münchnerinnen, die sich mit dem Abstieg berei!s abgefunden haben, waren nur mit einer Auswechselspielerin angereist. Trotz dieses Handicaps zeigten sie eine respektable Leistung. Sie waren von Beginn an bemüht, das Tempo des TVM mitzugehen, was ihnen in der ersten Halbzeit retht gut gelang. Die Gäste ließen sich von einem frühen 0:11-Rückstand (5.) nicht entmutigen, hielten die Fehlerquote gegen Marktheidenfelds Zonenpresse niedrig und steigerten allmählich ihre Trefferquote. Auch weil Marktheidenfeld sein anfängliches Erfolgsrezept „Schnellangriff nach Reboundgewinn“ wieder aufgab und viele freie Positionswürfe nicht traf, schaffte München den Anschluss J17:12,12.).
Das zweite Viertel ging sogar mit 18:16 an die Gäste, die in diesem Abschnitt vier Dreier versenkten und kurz vor der Halbzeit immer noch auf Tuchfühlung waren.(27:22, 19.). Seine 31:24-Pausenführung hatte der TVM hauptsächlich seiner Centerspielerin Margret Pfister zu verdanken, die als Elnzige konstant traf (19 Punkte in Halbzeit eins). Erst nach Münchens fünftem Dreier zum 31:26 (22.) wachte der TVM richtig auf und intensivierte sein Spiel. Der gesteigerte Druck in der Abwehr und das höhere Tempo im Angriff zeigten Wirkung. München kam nicht mehr so leicht zum Abschluss, traf nur noch sporadisch und musste abreißen lassen. Nach dem ersten Dreier von Eva Barthel zum 40:27 (24.) lief die Offensive des TVM endgültig rund, wurde die Trffersicherheit aller TVM-Akteure deutlich besser. Die Folge: Innerhalb von fünf Minuten war de, Vorsprung auf 20 Zähler angewachsen (53:32, 29.).
Als bei den Gästen im Schlussviertel die Kräfte nachließen, bauten die spielerisch jetzt klar überlegenen Barthel-Schützlinge ihre Führung fast mühelos auf 30 Punkte (65:34, 35.) und schließlich sogar auf 40 Punkte (76:36, 38.) aus. Am Ende hatten sie die zweite Halbzeit standesgemäß mit 57:17 für sich entschieden. „Vor der Pause haben wir nach gutem Start unsere Angriffe nicht mehr konsequent abgeschlossen und die Münchner Distanzwerfer nicht eng genug markiert, die zweite Halbzeit war dann okay“, erklärte TVM-Trainer Fabian Barthel. Weil auch die TS Jahn München II und die TG Würzburg II ihre Spiele am Wochenende gewannen, hat stich am Ruckstand des TVM zum Fuhrungsduo nichts geändert, sein Vorsprung gegenüber dem Vierten ist durch die Niederlage von Jena in Nördlingen dagegen größer geworden.