Die Marktheidenfelder Serie ist gerissen:. Die nach sieben Siegen in Folge und dem jüngsten Erfolg über Vorjahresmeister TG Würzburg II wieder gestiegenen Meisterschaftshoffnungen des TV Marktheidenfeld haben einen Dämpfer erhalten. Die Niederlage bei der TS Jahn München II wirft die Barthel-Schützlinge im Titelrennen wieder zurück.
Vier Fehlende Spielerinne
Ausgerechnetinm wichtigsten Auswärtsspiel der Rückrunde standen dem TVM Die Stammkräfte Raphaela Jochimczyk, Giulia Zöller, Anja Röder und Eva Kloos nicht zur verfügung. Vier Spielerinnen doe gegen die TGW zusammen auf 31 Punkte gekommen waren. und nun studienbedingt oder aus beruflichen Gründen absagen mussten. „Diese Personelle Schwächung hat man unserem Spiel angemerkt, wir waren verunsichert und haben in der offensive keinen Rhythmus gefunden“, nannte TVM-Trainer Barthel mehr als den Hauptgrund für den Spielverlusst. Dennoch hielt sein Team in der ersten Halbzeit gut dagegen, machte eine 11:7 Führung der Münchnerinnen wieder wett (11:12) und lag nach einer kleinen Trefferserie von Ines Liebler auch zu Beginn des zweiten VIterls vorne (14:18). Nach dem Ausgleich (20:20) nutzte Jahn zunehmend die Lücken in der TVM Verteidigung und drehte die Partie.
Der Pausenrückstand der Gäste hielt sich aber in Grenzen und nach 24 Minuten war der TVM sogar wieder in Schlagdistanz (33:30) Auf Dauer machte sich jedoch der Kräfteverschleiß bemerkbar, die kaum Verschnaufpausen bekamen. “ Wir konnten fast nur durch Einzelaktionen punkten und mussten uns jeden Korb hart erkämpfen“, gab Barthel zu bedenken.
Hinzu kam, dass der TVM aufgrund fehlender Wechselmöglichkeiten auch seine Zonenpresse oder Eins-gegen-eins-Defensive nicht mit der gewohnten Effektivität praktizieren konnte und auf Ball-Raum-Verteidigung umstellen musste. Dies nutzten die auf den kleinen Positionen stark besetzten Münchnerinnen zu einer hohen Trefferquote aus der Distanz. Gegen Ende des dritten Viertels geriet Marktheidenfeld erstmals zweistellig in Rückstand ( 42:30, 29.). Als dieser auf 16 Zähler (55:39, 36.) angewachsen war, bäumten sich die Gäste noch einmal auf und retteten durch einen starken Schlussspurt wenigstens den direkten Vergleich. Das Hinspiel hatte Marktheidenfeld mit 59:46 gewonnen.
Ob die um einen Punkt bessere Korbdifferenz aber am Saisonende überhaupt relevant wird, scheint fraglich. Die TS Jahn München II und die TG Würzburg II haben im Titelrennen jetzt die wesentlich besseren Karten. ,,Es ist ärgerlich, dass wir unsere gute Ausgangsposition verloren haben, weil wir stark ersatzgeschwächt waren. Mit zwei Spielerinnen mehr hätten wir die Partie wahr-schinlich gewonnen“, zeigte sich Barthel enttäuscht.