Regionalliga Südost, Frauen, TS Jahn München II – TV Marktheidenfeld 57:49

Die Marktheidenfelder Serie ist gerissen:. Die nach sieben Siegen in Folge und dem jüngsten Erfolg über Vorjahresmeister TG Würzburg II wieder gestiegenen Meisterschaftshoffnungen des TV Marktheidenfeld haben einen Dämpfer erhalten. Die Niederlage bei der TS Jahn München II wirft die Barthel-Schützlinge im Titelrennen wieder zurück.

Vier Fehlende Spielerinne

Ausgerechnetinm wichtigsten Auswärtsspiel der Rückrunde standen dem TVM Die Stammkräfte Raphaela Jochimczyk, Giulia Zöller, Anja Röder und Eva Kloos nicht zur verfügung. Vier Spielerinnen doe gegen die TGW zusammen auf 31 Punkte gekommen waren. und nun studienbedingt oder aus beruflichen Gründen absagen mussten. „Diese Personelle Schwächung hat man unserem Spiel angemerkt, wir waren verunsichert und haben in der offensive keinen Rhythmus gefunden“, nannte TVM-Trainer Barthel mehr als den Hauptgrund für den Spielverlusst. Dennoch hielt sein Team in der ersten Halbzeit gut dagegen, machte eine 11:7 Führung der Münchnerinnen wieder wett (11:12) und lag nach einer kleinen Trefferserie von Ines Liebler auch zu Beginn des zweiten VIterls vorne (14:18). Nach dem Ausgleich (20:20) nutzte Jahn zunehmend die Lücken in der TVM Verteidigung und drehte die Partie.
Der Pausenrückstand der Gäste hielt sich aber in Grenzen und nach 24 Minuten war der TVM sogar wieder in Schlagdistanz (33:30) Auf Dauer machte sich jedoch der Kräfteverschleiß bemerkbar, die kaum Verschnaufpausen bekamen. “ Wir konnten fast nur durch Einzelaktionen punkten und mussten uns jeden Korb hart erkämpfen“, gab Barthel zu bedenken.

Hinzu kam, dass der TVM aufgrund fehlender Wechselmöglichkeiten auch seine Zonenpresse oder Eins-gegen-eins-Defensive nicht mit der gewohnten Effektivität praktizieren konnte und auf Ball-Raum-Verteidigung umstellen musste. Dies nutzten die auf den kleinen Positionen stark besetzten Münchnerinnen zu einer hohen Trefferquote aus der Distanz. Gegen Ende des dritten Viertels geriet Marktheidenfeld erstmals zweistellig in Rückstand ( 42:30, 29.). Als dieser auf 16 Zähler (55:39, 36.) angewachsen war, bäumten sich die Gäste noch einmal auf und retteten durch einen starken Schlussspurt wenigstens den direkten Vergleich. Das Hinspiel hatte Marktheidenfeld mit 59:46 gewonnen.

Ob die um einen Punkt bessere Korbdifferenz aber am Saisonende überhaupt relevant wird, scheint fraglich. Die TS Jahn München II und die TG Würzburg II haben im Titelrennen jetzt die wesentlich besseren Karten. ,,Es ist ärgerlich, dass wir unsere gute Ausgangsposition verloren haben, weil wir stark ersatzgeschwächt waren. Mit zwei Spielerinnen mehr hätten wir die Partie wahr-schinlich gewonnen“, zeigte sich Barthel enttäuscht.

Regionalliga Südost, Frauen TV Markheidenfeld – TG Wildcats Würzburg II 77:62

Der TV Marktheidenfeld ist im Titelrennen zurück. Mit dem eindrucksvollen Derby-Sieg über Tabellenführer TG Würzburg II hat er den Abstand zur Spitze bis auf zwei Punkte verkürzt und die Meisterschaft wieder spannend gemacht. ,,Das war unsere beste Saisonleistung“, kommentierte TVM-Trainer Fabian Barthel die erfolgrfiche Revanche für die Niederlage in Würzburg.

In der Partie auf hohem spielerischen und taktischen Niveau konnte sich Marktheidenfeld in der zweiten Halbzeit entscheidend steigern und sein großes. Potenzial abrufen. Über den verdienten Erfolg herrschte bei den TVM-Girls am Ende doppelte Freude. Durch ein starkes Schluss-viertel haben sie den 14-Punkte-Rückstand aus dem Hinspiel ( 49:63) mehr als wettgemacht. Im direkten Vergleich mit der TGW liegen sie jetzt mit einem Zähler vorne, der bei Punktgleichheit in der Abschlusstabelle über die bessere Platzierung entscheidet. Nach einem klaren Erfolg des Tabellendritten hatte es zur Pause noch nicht ausgesehen. Die wiederum mit acht Spielerinnen aus dem Zweitligakader stark besetzen Gäste behaupteten in Auftaktviertel lange Zeit die Führung (9:14,7.Min). Zwar konnte der TVM Schnellangariffe der Gäste verhindern, hatte trotz Zonen-Verteidigung aber Probleme mit TGW-Center Danelle Arigbabu (1,90 Meter) und ließ mehrfach Offensiv-Rebounds zu. Erst nach einem Dreier von Ines Liebler zum 18:16 (19. Minute) kam die Offensive des TVM besser in Schwung. Eva Barthel und Raphaela Jochimczyk, die beiden besten TVM-Akteure an diesem Tag, sorgten für eine 27:20-Führung (13.), die Würzburg aber schnell wettmachte (27:26, 14.). Ebenso wie den 35:26-Vorsprung des TVM, der durch unnötige Ballverluste bis zur Pause wieder zusammenschmolz (37:36).

Das dritte Viertel blieb bis zur 26. Minute stets eng und hart umkämpft (44:46), dann übernahm der TVM durch einen Barthel-Dreier die Führung und sollte sie nicht mehr abgeben. Die intensive Verteidigung des TVM zeigte allmählich Wirkung. Unter dem Korb kam die TGW kaum noch zum Zug und war bei sinkender Trefferquote gezwungen, Würfe aus der Distanz zunehmen, wo vor allem U-17-Europameisterin Jessika Schiffer (fünf Dreier) überzeugte. Auf der anderen Seite konnte Würzburg das perfekte Zusammenspiel von Jochimczyk und Margret Pfister nicht stoppen, das dem TVM einen 55:48-Vorsprung (30. Min.) verschaffte. Im Schlussviertel lief Marktheidenfeld zu großer Form auf und zeigte ein nahezu perfektes Mannschaftsspiel. Nicht nur Eva Barthel traf aus der Distanz hochprozentig, alle TVM-Akteure trafen jetzt sicher und ließen durch großen kämpferischen Einsatz in der Abwehr und starker Reboundarbeit der TGW keine Chance mehr, noch. einmal zurückzukommen. Starke Gesamtleistung nach 34 Minuten war die Führung des TVM erstmals (63:53) zweistellig und wuchs noch bis auf 17 Punkte an (73:56, 39. Min.). Nur von jenseits der Dreipunktelinie blieb die TGW noch gefährlich. ,,Wir haben umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten, haben von der ersten Minute an engagiert verteidigt und in der Offensive das richtige Maß zwischen dem Attackieren des Korbes und dem Wurf von außen gefunden“, beschrieb Coach Barthel die starke Gesamtleistung seines Teams. Ein gutes Zeichen für das nächste Spitzenspiel am kommenden Samstag beim Tabellenzweiten TS Jahn München II.

Beste Werfer: E. Barthel 23 (4 Dreier), Jochimczyk 21, Pfister 15, Röder 8, Liebler 4 (1 }, Zöller 2, Neumann 2, Zwiers 2, Kloos, Merkle, Sigloch. Freiwurfquote: 70 Prozent (12 von 17).

2. Bundesliga Süd, TSV Neubiberg Ottobrunn – TVM 3:4, TVM – SV GutsMuths Jena 4:3

Nachdem das erste reguläre Spiel der Rückrunde aufgrund der Wetterverhältnisse im Süden Bayerns verschoben werden musste, erwischte der TVM am Wochenende mit einer Ausbeute von vier Punkten aus zwei Spielen den erhofften gelungenen Start in die zweite Saisonhälfte. Beide Partien entwickelten sich zu den erwarteten spannenden Spielen mit jeweils dem besseren Ende für die Unterfranken. Zunächst musste am Samstag die erste Garnitur des TVM nach München reisen. Mit insgesamt fünf Fünfsatzspielen und zwei Viersatzspielen trennten sich der TVM und der TSV Neubiberg-Ottobrunn mit einem denkbar knappen 4:3 für Marktheidenfeld. Im ersten Herrendoppel standen Tim Specht und Matthias Pröstler, Martin Baatz Olsen und Lucas Böhnisch gegenüber. Die Hädefelder erwischten zunächst den besseren Start und punkteten im ersten Satz. Danach gingen die Satzgewinne jedoch im Ping-Pong-Verfahren hin und her; erst der letzte Satz brachte in der Verlängerung den erhofften ersten Punkt. Zeitgleich konnten im Damendoppel Brid Stepper und Jule Keil den ersten, hart umkämpften Satz in der Verlängerung mit 14:12 für sich entscheiden, doch Nicole Schnurrer und Helena Storch kamen in Durchgang zwei und drei konzentrierter zurück und gewannen mit 9:11 und 8:11. Die Marktheidenfelder Frauen konnten jedoch in Satz vier und fünf ihre ganze Stärke ausspielen und siegten mit 11:4 und 11:9. Im zweiten Herrendoppel gab Moritz Unz zusammen mit dem Routinier Christopher Ames sein Bundesliga Debüt. Die Nervosität machte sich beim 18jährigen Youngster vor allem am Anfang bemerkbar und der erste Satz ging deutlich mit 4:11 verloren. In Satz zwei und drei kehrte dann Ruhe ein. Nachdem sie den zweiten Satz gewonnen hatten, hatten die Hädefelder im dritten Satz bei einem Stand von 10:9 sogar einen Satzball, jedoch nicht die Nerven diesen zu verwandeln und verloren unglücklich mit 10:12. Leider lief daraufhin der vierte Satz nicht mehr rund, die Hädefelder liefen bis zum Ende einem Rückstand hinterher und mussten sich mit 7:11 geschlagen geben. Damit lag bei einem Zwischenstand von 2:1 die Hoffnung auf den Einzeln. Hier konnte Tim Specht eine zunächst äußerst spannende Partie gegen Julian Edhofer schließlich im fünften Satz klar mit 11:2 entscheiden. Die frischgebackene Südostdeutsche Meisterin Brid Stepper zeigte nach einem verlorenen zweiten Satz ihr Potenzial und konnte in einem Viersatzspiel den nächsten Punkt für den TVM einfahren. Das Gemischte Doppel entwickelte sich dann wiederum zu einem Spiel auf Messersschneide. Nachdem Matthias Pröstler und Jule Keil den ersten Satz im letzten Punkt der Verlängerung, mit 14:15, abgeben mussten, konnten sie sowohl Satz zwei als auch Satz drei, mit 11:8 und 11:3, für sich entscheiden. Doch die Gegner aus Neubiberg gaben nicht auf. So sicherten sie sich den vierten und fünften Satz hauchdünn mit 9:11 und 9:11 und verkürzten auf 4:2. Im letzten Spiel des Tages stand Christopher Ames Kevin Feibicke gegenüber. Auch hier erwischte der Marktheidenfelder einen guten Start und ging mit 2:0 Sätzen in Führung. Doch Kevin Feibicke kämpfte sich auf Neubiberger Seite heran und gewann die restlichen drei Sätze deutlich mit 5:11 5:11 und 4:11. Mit dem Endstand von 4:3 sicherten sich die Marktheidenfelder zwei Punkte und Neubiberg einen Punkt. Am Sonntag empfing der TVM dann zum ersten Heimspiel der Rückrunde den SV GuthsMuths Jena. Die Gäste standen vor dem Spiel mit einem Punkt Abstand einen Platz hinter Marktheidenfeld. Die Unterfranken wollten daher unbedingt punkten, um sich ein wenig absetzen zu können und sich den vierten Tabellenplatz zu sichern. Wie aufgrund der Tabellensituation zu erwarten, wurden sowohl die Unterfranken als auch zahlreich mitgereisten Jenaer Fans in ein Wechselbad der Gefühle verwickelt. Nachdem beide Herrendoppel jeweils an Jena gingen und lediglich das Damendoppel an Marktheidenfeld ging, lagen auch am Sonntag beim Rückstand von 1:2 wiederum die unterfränkischen Hoffnung auf den Einzeln. Zunächst setzte sich hier Brid Stepper im Dameneinzel klar durch und sorgte für den 2:2 Ausgleich. Im ersten Herreneinzel musste Tim Specht jedoch über die gesamte Distanz gehen. Erst im fünften Satz konnte der schließlich mit einem knappen 11:8 den nächsten Punkt für Marktheidenfeld sichern und für ein erstes vorsichtiges Aufatmen bei den Heim-Fans sorgen. Das Gemischte Doppel Jonas Grün und Jule Keil konnte in einer ebenso spannenden Partie in der Verlängerung des vierten Satzes mit 14:12 schließlich den Siegpunkt einfahren. Auch das letzte Spiel des Tages packte sowohl Heim- als auch Gästefans. Christopher Ames und Moritz Predel lieferten sich ein spannendes Duell. Im vierten Satz machte dann in der Verlängerung Moritz Predel den entscheidenden Punkt machen und sorgte für den 4:3 Endstand. Damit konnten die Gäste aus Jena mit einem Punkt im Gepäck die Heimreise antreten. Die Marktheidenfelder konnten sich wie am Samstag zwei Punkte sichern und den vierten Tabellenplatz festigen.

Jana Rothaug springt zur Bronzemedaille

Zum Auftakt der Leichtathletik-Hallensaison trafen sich am vergangenen Sonntag die besten Athleten der Aktiven- und U18-Altersklasse in Fürth, um ihre Nordbayerischen Meister zu ermitteln.

Für das erste Highlight des Tages aus TVM-Sicht sorgte die 16-jährige Jana Rothaug, die sich erstmalig in der Quelle-Halle einen Platz auf dem Treppchen bei nordbayerischen Meisterschaften sicherte. In einem spannenden Dreisprungwettbewerb in der Altersklasse U18 steigerte Jana sich im letzten Versuch auf sehr gute 10,53m und schnappte sich damit die Bronzemedaille hinter Antonia Sörgel (LAV Hersbruck, 10,77m) und Chiara Ebner (TS Herzogenaurach, 10,54m). Damit gewann die Schülerin nicht nur ihre erste Medaille, sondern überbot gleichzeitig die Qualifikationsnorm für die Süddeutschen Meisterschaften der U18-Jugendlichen (10,30m) deutlich. Im gleichen Wettbewerb startete die 15-jährige Carmen Hock zum ersten Mal im Dreisprung. Mit einer neuen persönlichen Bestleistung von 9,16m belegte sie Rang 7. Dass Jana Rothaug zu den hoffnungsvollen Mehrkampftalenten des TVM gehört, unterstrich sie mit soliden 60m (8,65sec) sowie dem 8. Platz im Kugelstoßen (10,47m) in einer enorm starken Konkurrenz der weiblichen U18. Einen sehr gelungen Saisoneinstieg verbuchte auch die 15-jährige Jelena Kaufmann bei ihren ersten überregionalen Meisterschaften. Im Vorlauf über die 60m-Distanz sprintete sie ausgezeichnete 8,65sec, verbesserte damit ihre persönliche Bestleistung um bemerkenswerte drei Zehntel und unterbot somit im ersten Wettbewerb gleich die Qualifikationsnorm (8,70sec) für die kommenden Bayerischen Hallenmeisterschaften. Maria Nikou lief im gleichen Wettbewerb der Frauen gute 8,50sec im Vorlauf und verpasste als 11. Der Vorläufe nur knapp die Teilnahme im A-Endlauf.

Den Medaillensatz in der Disziplin Dreisprung ergänzten in Fürth Lisa Blum (Altersklasse U20) und Andreas Heuft (Altersklasse Männer). Beide gewannen mit persönlichen Saisonbestleistungen (Lisa 8,87m, Andreas 12,62m) ebenfalls die Bronzemedaille. In der Altersklasse U18 männlich vertraten Nico Schraut, Marius Hartung und Deniz Brinci die Farben des TVM würdig. Marius zeigte im 60m-Sprint seine beste Leistung und verbesserte seine persönliche Bestleistung (8,17sec) deutlich und verpasste nur knapp die Norm für die Landesmeisterschaften. Deniz Birinci steigerte sich im Kugelstoßen (9,24m) und stellte so eine neue persönliche Bestweite mit der schwereren 5-Kilo-Kugel auf. Damit belegte der 15-Jährige einen guten achten Platz bei den Nordbayerischen.

Den gleichen Rang hatte die neue Sprint-Nachwuchshoffnung Nico Schraut nach den Vorläufen über 60m inne. So lief der 15-jährige Schüler im Vorlauf bei seinem ersten Hallenwettkampf überhaupt nach verschlafenem Start hervorragende 7,62sec über die kurze Sprintdistanz und qualifizierte sich souverän für die künftigen Bayerischen Meisterschaften seiner Altersklasse. Jedoch blieb Nico das erhoffte Finale verwehrt. Denn der Realschüler musste sich nach den Vorläufen den für das Finale startberechtigende achten Platz zeitgleich mit Sebastian Oertel (TS Herzogenaurach) teilen. Nach den Regularien der Meisterschaften, muss in diesem Fall das Los über eine Finalteilnahme des Athleten entscheiden.  Zum Leidwesen des jungen TVM-Athleten fiel das Los auf Oertel und Nico verpasste den Endlauf als Neunter knapp. Mit Wut im Bauch zeigte sich der Realschüler am späten Nachmittag aber kämpferisch und überzeugte mit erneuter persönlicher Bestleistung über die 200m (24,78sec). Bereits am kommenden Wochenende warten auf die Athletinnen und Athleten des TVM die Nordbayerischen Meisterschaften der Altersklassen U20. Hier versuchen die Sportlerinnen und Sportler aus der Trainingsgruppe von Matthias Heuft, Florian Richter und Bernhard Ries erneut ihre Bestleistungen zu verbessern.

Bezirksoberliga Männer, DJK Schweinfurt – TV Marktheidenfeld 52:93

Rückrunden-start geglückt: Der Pflichtsieg des TVM ( ohne Jonathan Schwab und Florian Schnellbach) beim ebenfalls nicht kompletten Vorletzten DJK Schweinfurt II war eine überraschend klare Angelegenheit. Die spielerisch überlegenen Gäste besaßen in Flügelspieler Maximilian Liebler µnd Spielmacher Jens Barthel zwei jederieit korbgefährliche und treffsichere Distanzwerfer sowie in Routinier Jochen Engert einen starken Center. Gegen dieses Trio fand Schweinfurts Abwehr keinerlei Mittel, so dass sich der neue Tabellen-dritte am Ende deutlich durchsetzte.

Beste Werfer: Sternberg 16 (3 Dreier), Schupp 15 (1), Mantel 8 (2), Gock 8

Regionalliga Südost, Frauen TV Marktheidenfeld – BG Elsenfeld Großwallstadt 66:56

Eine Woche vor dem Spitzenspiel gegen Tabellenführer und Titelverteidiger TG Würzburg II setzte sich der TV Marktheidenfeld in einem spannenden Derby gegen die BG Eisenfeld/Großwallstadt durch und verbesserte sich auf Platz drei.
Allerdings mussten die favorisierten Gastgeberinnen bis zur Schlussminute der temporeichen Partie hart um dem Sieg fighten. Der Tabellenachte (ohne Anna-Maria Laun) präsentierte sich als ebenbürtiger Gegner, der den TVM alles abverlangte. Drei Minuten vor dem Ende war die Partie noch offen (61:57), obwohl die Gäste in der Schlussphase ohne ihre wichtige Leistungsträgerin Theresia Witzel auskommen mussten (5. Foul, 32.).
„Die BG liat es uns heute sehr schwer gemacht, stark verteidigt und ein gutes Kombinationsspiel aufgezogen“, bekannte TVM Trainer Fabian Barthel. Gegen die aufmerksame und die aggressive Defensive der Gäste hatten seine Schützlinge vor allem in der ersten Halbzeit große Probleme und leisten sich immer wieder Ballverluste. Die BG zeigte sich dagegen von Beginn hellwach, war meistens einen Schritt schneller und lag durch starke Korbaktionen vori Theresia Witzel mit 6:0 (2.) und 12:6 (8.) vorne.
Erst mit der Einwechslung von Raphaela Jochimczyk lief es im Angriff des TVM besser (12:15, 10.) · Auch im zweiten Viertel dominerten zunächst die Gäste, die Marktheidenfelds Zonenpresse wiederholt mit langen Pässen aushebelten und sich bis auf 14:22 (16.) absetzen konnten.
In dieser für den TVM kritischen Phase sorgte vor allem Giulia Zöller mit erfolgreichen Halbdistanzwürfen für den Anschluss zur Pause (26:27, 20.) Nach dem Seitenwechsel steigerten sich beide Teams in der Offensive. Nach 22 Minuten ging der TVM durch einen Dreier vom Ines Liebler erstmals in Führung (31:30), die danach mehrfach wechselte.

Elsenfelds 41:37-Vorsprung konterte der TVM zum 45:43 (30.) am Viertelende. Als kurz danach Theresia Witzel ausscheiden aus musste und Marktheidenfelds Centerspielerin Margret Pfister immer stärker auftrumpfte (mehrere Ballgewinne, wichtige Rebounds und zehn Punkte im Schlussviertel), schien die Entscheidung vorzeitig gefallen (55:46, 25.)
Doch die BG kam durch Stefanie Fath und zwei Dreier von Franziska Witzel noch einmal zurück (61:56, 38.) und zwang Marktheidenfeld, ans Limit zu gehen. Die größere Ausgeglichenheit des TVM (fünf Spielerinnen punkteten zweistellig) wat letztlich spielentscheidend.

Zurecht bescheinigte BG-Coach Hubert Leipold seinem Team eine gute Leistung: ,,Wir haben uns weiterentwickelt, am Ende hat nur die. Zweitliga-Erfahrung von Pfister, Jochimczyk und Eva Barthel, die in der Schlussphase die nötige Ruhe und Ubersicht bewahrten, den Ausschlag gegeben.“ Ein zwiespältiges Fazit zog TVM-Trainer Fabian Barthel: ,,Wir haben es zu oft über die Mitte versucht und erst spät unseren Rhythmus gefunden; im Hinblick auf das kommende Spitzenspiel war es insofern eine lehrreiche Generalprobe.“

Beste Werfer: Liebler 13 (2 Dreier), Jochimczyk 13, Pfister 12, Barthel 10 (1), Zöller 10, Röder 5, Sigloch 2, Zwiers 1, Merkle, Kloos.
Freiwurfquote: 68 Prozent (17 ven 25)

Landesliga Nordnordwest, Männer TVM – TV Bürgstadt 9:5 TSG Kleinostheim – TVM 7:9

Mit · zwei Siegen startete Marktheidenfeld gut in die Rückrunde. Dank ,der hervorragenden Form von Andreas Häge und Tom Schilinski ging der Gastgeber als Sieger von den Tischen.

Die Marktheidefelder zeigten gute Netven, als sie im abschließenden Doppel mit Schilinski/Hock alles klar machten. Überhaupt waren drei gewonnene Doppel ausschlaggebend für den Sieg. Marktheidenfeld lag mit 6:7 zurück und drehte am Schluss das Spiel.

Redelbach und Oechsner auf dem Podest

Die Badmintonturnierlandschaft hat sich mit Beginn des Jahres 2019 komplett gewandelt. Aus einer strengen Turnierabfolge wurde eine gleichmäßige Verteilung aller bisher gestaffelten Turnierebenen über das ganze Jahr. Dadurch traten Schüler und Jugendliche des TV Marktheidenfeld am letzten Wochenende auf drei verschiedenen Turnieren an. Joshua Redelbach und Ilka Oechsner gelang es hier auf dem B-Ranglistenturnier in Nördlingen das Podest zu besteigen. Nico Ferstl und Lukas Heilig traten im Doppel der Altersklasse U17 auf dem C-Ranglistenturnier des hessischen Badmintonverbands in Goldbach an. In ihrem ersten Spiel mussten sie zwar die Überlegenheit des Doppels Ali/Eisenbach (Maintal/Hofheim) anerkennen, zeigten sich in den Folgepartien jedoch hochkonzentriert und sicherten sich nach einem deutlichen 21:8 und 21:14 gegen Van Schalk/Weber (Frankfurt/Maintal) und dem Erfolg über Böhmer/Tamir (Mittelhessen) Platz Fünf. In der Altersklasse U13 spielten die Jüngsten Hädefelder auf der bayerischen C-Rangliste in Nördlingen. Hier setzte sich Miriam Schäffer mit ihrem Retzstadter Partner Aaron Liebstückel in der Mixed-Konkurrenz zunächst mit 11:8, 9:11, 11:10 und 11:10 gegen Krambo/Jetschni (Bad Kissingen/Bad Königshofen) durch, mussten sich anschließend jedoch den an Zwei gesetzten Rutz/Böhm (Nürnberg/Katzwang) geschlagen geben. Nach zwei weiteren Niederlagen beendetem sie das Turnier auf Platz Acht. Esther Huth zeigte sich im Einzel in blendender Form. Gleich in der ersten Partie traf sie auf die spätere Finalistin Lilja Fehse (Bad Abbach), der sie sich erst im Entscheidungssatz geschlagen geben musste (6:11, 11:7, 11:5, 5:11, 4:11). Danach ließ sie nichts mehr anbrennen, siegte mit Leichtigkeit dreimal in Folge und zeigte, dass Platz Neun nicht ihren aktuellen Leistungsstand widerspiegelt. Gleichzeitig fand in Nördlingen das B-Ranglistenturnier der Altersklassen U17/U19 statt. Als kurze Erläuterung sei gesagt, dass B-Ranglistenturniere den früheren Südostdeutschen-Ranglistenturnieren entsprechen, genauso wie C-Ranglisten ehemals Bayerischen-Ranglisten. Ilka Oechsner spielte erstmals mit Jonas Braun (Neuhausen-Nymphenburg) im Mixed. Mit leichten Abstimmungsproblemen aber erfolgreich hangelten sie sich durch das Spiel gegen Thieleke/Vrielmann (Penningsehl/Liebenau) und mussten sich erst im Halbfinale mit 19:21 und 18:21 Peeters/Hartmann (Konstanz/Unterdürrbach) geschlagen geben. Im Spiel um Platz Drei fanden die Beiden dann endlich in ihr Spiel und holten gegen Tuglu/Schobel (Mindelheim/Unterdürrbach) Bronze. Der Münchner Jonas Braun musste, wie schon so oft, auch als Doppelpartner von Joshua Redelbach im Doppel U19 herhalten. Die erfolgsverwöhnte Paarung, ihrem Leistungsstand entsprechend an Eins gesetzt, hatte keine Probleme den Ansprüchen genüge zu tun. Ganz locker spielten sie sich ins Finale und holten dort in einem nie gefährdeten 21:19 und 21:18 gegen Bußler/Persin (Geretsried/Nürnberg) den Titel. Im Einzel zog Redelbach durch ein 21:18 und 21:12 über Orlando Peeters (Konstanz) ins Viertelfinale ein, in welchem er Philip Bußler (Geretsried) unterlag. Trotz der verstärkten Auswirkung einer Erkältung setzte er sich zunächst gegen Rene Tuglu (Mindelheim) durch (21:9, 24:22), entschloss sich jedoch mit Rücksicht auf seinen Körper das Spiel um Platz Fünf gegen Jens Näser (Nürnberg) kampflos abzugeben.

Bei der südostdeutschen Meisterschaft gewinnt die Brid Stepper den Einzeltitel

Es ist eine beeindruckende Siegesserie. Seit April 2018 ist Brid Stepper bei nationalen Badmintonturnieren im Einzel ungeschlagen. In dieser Zeit gewann die Spielerin des TV Marktheidenfeld drei deutsche Ranglistenturniere, die deutsche Hochschulmeisterschaft und am vergangenen Wochenende in München nun auch die südost-deutschen Meisterschaften. · Stepper startete von Setzplatz eins ins Turnier und ließ im gesamten Verlauf keine Zweifel an ihrer Favori-tenrolle aufkommen. Ohne Satzverlust zog die 22-Jährige nahezu spielerisch ins Finale ein und traf dort auf die an Rang zwei gelistete Mette Stahlberg. ,,Im Finale konnte ich nicht mein bestes Spiel zeigen. Ich war nach insgesamt zwölf Spielen an zwei Tagen auch schon ziemlich platt“, gestand Stepper. Nach gewonnenem ersten Satz sah es zunächst aus, als wären ihre Kräfte erschöpft. Doch beim Stand von 12:17 im zweiten Durchgang konnte Stepper noch einmal alle Reserven mobilisieren und überraschte mit einem Neun-Punkte-Lauf zum21:17. Durch ihren Finalsieg konnte die Einzelspezialis-tin ihren Titel aus dem Vorjahr erfolgreich verteidigen.

Auch im Herreneinzel stand ein Marktheidenfelder im Finale. Tim Specht bezwang auf dem Weg dorthin zunächst seine Mannschaftskolegen fabian Hippold und Christopher Ames. Auch im Halbfinale traf er auf ein bekanntes Gesicht. Gegen den ehemaligen „Hädefeder“ Hannes Gerberich, der seit einigen Jahren für den TSV Freystadt in der Ersten Bundesliga auf schlägt, musste Specht bis an seine Grenzen gehen. Mit 21:15, 16:21, 21:17 behielt der 23-jährige Specht letztlich die Oberhand und zog ins Finale ein. Dort lieferte er sich erneut ein spannendes Duell, musste sich gegen Tobias Güttinger aber in drei Sätzen geschlagen geben. ,,Im zweiten Satz 1 bei 18: 17 muss ich es eigentlich gewinnen. Ich habe mich dann etwas von seiner Spielweise mitreißen lassen und habe meine Taktik nicht durchgezogen“. resümierte Specht nach seiner 21:14, 21:23, 17:21-Niederlage.

Auch in den Doppeldisziplinen spielten die Unterfranken am Wochenende ganz vorne mit. Tim Specht und Matthias Pröstler holten Bronze im Herrendoppel. lm Halbfinale mussten sie sich den späteren Turniersiegern Lukas und Jonas Burger mit 15:21 und 15:21 geschlagen geben. ,,Wir haben ein gutes Turnier gespielt, aber im Halbfinale waren die Burgers diesmal einfach besser. Wir haben keine Antwort aui ihrdruckvolles Spiel gefunden“, erklärte Matthias Pröstler. Auch im gemischten Doppel stand am Ende eine Bronzemedallie für den TVM zu Buche. Christopher Ames und Brid Stepper setzten sich im Viertelfinale gegen ihren Teamkollegen Fabian Hippold und seine Partnerin Caroline Koinzer (TSV Dresden) durch. Im Halbfinale verabschiedeten sie sich gegen die späteren Sieger Gregory Schneider und Nicole Schnurrer mit 18:21 und 19:21 aus dem Turnier. Auch im Damendoppel war es Brid Stepper, die den TVM am längsten vertrat. Erst im Finale musste sie sich mit ihrer Partnerin Vanessa Seele (ESV Flügelrad Nürnberg) hauchdünn mit 21:9, 18:21, 18:21 geschlagen geben. ,,Wir haben schon im zweiten Satz lange geführt und hätten das Spiel auf jeden Fall gewinnen können. Aber für die deutschen Meisterschaften sind wir qualifiziert. Das wird für mich das wichtigste Turnier des Jahres“, so Stepper. Besonders in ihrer Paradedisziplin, dem Dameneinzel, will die 22-Jährige in diesem Jahr angreifen. Als führende der deutschen Rangliste und südostdeutsche Meisterin wird Stepper auch bei den deutschen Meisterschaften Anfang Februar in Bielefeld einen starken Setzplatz erhalten. Die drei Nationalspielerinnen, Luise Heim, Yvonne Li und Fabienne Oeprez werden wohl die Positionen eins bis drei zugesprochen bekommen. Nummer vier in der Setzliste dürfte die TVM-Spielerin einnehmen und dementsprechend ist auch Steppers Erwartungshaltung: ,,Mein Ziel ist es, eine Medaille zu gewinnen.“ Das wäre der bisher größte Erfolg in der Karriere der 22-Jährigen. Auch Tim Specht, Christopher Ames, Fabian Hippold, Matthias Pröstler, Thomas Fuchs und Joshua Redelbach werden bei den deutschen Meisterschaften an den Start gehen. Eine offene Rechnung Doch bevor sich die Marktheidenfelder Delegation auf den Weg nach Bielefeld machen wird, stehen noch drei wichtige Spieltage in der Zweiten Badminton Bundesliga Süd auf dem Programm. Am Samstag, 12. Januar, um 16 Uhr empfängt die Mannschaft um Spielführer Tim Specht den Aufsteiger TuS Geretsried zum ersten Rückrundenspiel in der Renkhoff-Halle. Hier wollen sich die ,,Hädefelder“ für die knappe 3:5-Niederlage aus der Hinrunde revanchieren.