TVM-Schwimmer beim Neujahrsschwimmen in Raunheim/Hessen

Viel Schwimmnachwuchs und Suche nach weiteren Trainern Auch in diesem Jahr fuhren Schwimmer des TV Marktheidenfeld nach Hessen, um am Neujahrsschwimmen teilzunehmen. Trainerin Sophie Schlagmüller, die seit einigen Monaten die 1. Wettkampfmannschaft der Wellenkiller trainiert, da Frederik Wagener nun in Nürnberg arbeitet und wenig Zeit hat, betreute die fünf Nachwuchsschwimmer und ging auch selbst mehrfach an den Start. Der TVM war als einzige Mannschaft aus Bayern vertreten, doch die Schwimmer erzielten fast nur Bestzeiten und holten sich damit viele Siege und Medaillen. Vor allem Bastian Stumm (Jg. 2007) hatte einen guten Tag und schloss jedes Rennen mit Bestzeit und Goldmedaille ab, sogar die zum ersten Mal in Angriff genommene Strecke über 200 m Schmetterling. Leider fehlten ihm am Ende 3 Sekunden, um sich auch gleich die Pflichtzeit für die Unterfränkische Meisterschaft zu sichern. Im gleichen Jahrgang (2007) konnte sich Simon Fröhlich, der erst wenige Wettkämpfe bestritten hat, in allen Rennen deutlich steigern und hinter Bastian mehrfach den 2. Platz sichern. Auch im Jahrgang 2006 konkurrierten die beiden TVM Schwimmer um die ersten Plätze, wobei sich Robin Jan Geeb dreimal die Goldmedaille sicherte und Fabian zweimal. Nur im Rennen um 100 m Brust mussten sie sich einem Schwimmer aus Griesheim geschlagen geben. Aber auch Lehrgeld wurde bezahlt. So wurden zwei TVM Schwimmer wegen falscher Wende disqualifiziert, jeweils bei einem 200m-Rennen, was besonders bitter ist. Bei den Damen ging Trainerin Sophie Schlagmüller (Jg.1997) mit gutem Beispiel voran und erreichte bei 5 Starts dreimal Plätze in den Medaillenrängen, mehrfach sogar mit neuen persönlichen Bestzeiten. Für die Jüngste der TVM Schwimmer, Lina Gazke (Jg. 2010) gab es zwar keinen Sieg, dafür aber gleich 4 Silbermedaillen und gute Zeiten vor allem über die Kraulstrecken 50m und 100m. Besonders erfreulich bei all diesen Ergebnissen war, dass die Schwimmer auf vielen Strecken die zur Teilnahme an den Unterfränkischen Meisterschaften benötigten Pflichtzeiten erreichten, denn diese werden in diesem Jahr vom TV Marktheidenfeld ausgerichtet. Die Vorbereitungen für diese Unterfränkischen Kurzbahnmeisterschaften, die im Hallenbad in Lohr a.M. am 23. und 24.3.2019 ausgetragen werden (in Marktheidenfeld steht keine Halle zur Verfügung), laufen auf Hochtouren. An zwei Tagen werden mehr als 1000 Starts erwartet. Ein weiteres Highlight für die TVM-Schwimmer in diesem Jahr ist die Teilnahme an der DMS (Deutscher Mannschaftswettbewerb Schwimmen 2019) an der man nach Jahren wieder einmal teilnehmen kann, weil man genügend aktive Schwimmer aufbieten kann. Viele werden zum ersten Mal an diesem Wettbewerb teilnehmen und gehen daher auch schon am kommenden Wochenende auf einen weiteren Wettkampf in Ochsenfurt um Wettkampferfahrung zu sammeln. Diese erfreuliche Entwicklung, dass viele schwimmwillige Kinder in die Schwimmgruppen kommen, vom Bereich Anfänger über Freizeitgruppen bis zu den Wettkampfmannschaften, stellt das Trainerteam und die Abteilung allerdings auch vor große Herausforderungen. Verstärkung wird dringend benötigt. Wer sich also vorstellen kann, mit Kindern im Bereich Schwimmen etwas zu unternehmen oder gar eine Wettkampfmannschaft trainieren möchte, wird gebeten, sich mit der Schwimmabteilung in Verbindung zu setzen. Die Kosten für die Trainerausbildung können übernommen werden. Informationen gibt es auf der Homepage: www.tvm-Wellenkiller.de.

Das Bild (von Erika Geeb) zeigt den Abteilungsleiter des TVM, Michael Stumm(vorne links), die Kampfrichterin Gabi Fröhlich(hinten rechts) und die Trainerin Sophie Schlagmüller (hinten, 2. v.r.) mit ihren Nachwuchsschwimmern, ausgestattet mit den neuen, von der Firma Excelsius (Lohr) gesponsorten Hoodies.

U12 Mannschaftsspiele in Ochsenfurt

Am letzten Wochenende fand der erste von drei Spieltagen der U12-Mini-Mannschaftsrunde des Bezirks Unterfranken in Ochsenfurt statt. Um den Kindern den Einstieg zu erleichtern und möglichst vielen Vereinen eine Teilnahme zu ermöglichen, wurden einige Regeländerungen gegenüber den Mannschaftsspielen der Jugend und Aktiven vorgenommen. So durfte der Nachwuchs unabhängig vom Geschlecht jeweils vier Einzel und zwei Doppel bestreiten. Für den Badmintonnachwuchs des TV Marktheidenfeld galt es sich den Mannschaften des SC Bad Kissingen, des TV Ochsenfurt und der DJK Retzstadt zu stellen. Dem klaren Favoriten Bad Kissingen hatte das Team um Coach Moritz Unz wenig entgegenzusetzen. Ein deutliches 0:6 mit stets hohen Niederlagen in den einzelnen Spielen setzte der jungen Mannschaft zunächst etwas zu. So hatten sich die Frischlinge ihr erstes Mannschaftsspiel nicht vorgestellt. Ein Vorteil der Jugend ist es jedoch, sich nicht hängen zu lassen und beim nächsten Spiel gegen die DJK Retzstadt sofort wieder auf Angriff umschalten zu können. So lieferten sich Laura Übelhör und Anna-Lena Vogel ein ganz enges Match mit Klühspies/Blatterspiel. Zunächst mussten sie den ersten Satz zwar mit 15:21 abgeben, kämpften sich dann aber mit 22:20 zurück und überraschten die mitgereisten Eltern und Betreuer mit einem deutlichen 21:15 und dem ersten Sieg an diesem Tag. Die Niederlage von Ben Heißner und Maxi Böhm gegen Liebstückel/Klühspies war eingeplant und konnte die gute Laune nicht verderben. Ebenso erwartet war der Verlust der ersten zwei Einzel gegen die starken Retzstadter Jungs. Ben Heißner musste sich Jonah Klühspies mit 6:21 und 5:21 geschlagen geben und in ähnlicher Weise Jens Du seinem Gegner Aaron Liebstückel. Aber gut, wenn eine Mannschaft breit aufgestellt ist. So holte Jan Pazera mit einem ungefährdeten 21:15 und 21:8 über Nele Blatterspiel und Eva Bartel gegen Julia Klühspies (21:11, 21:9) die wichtigen zwei Punkte zum 3:3-Endstand. Letzter Gegner an diesem Tag war der TV Ochsenfurt. Gegen Offe/Kahlstadt taten sich Laura Übelhör und Eva Bartel von Anfang an etwas schwer und mussten die Partie nach 17:21 und 15:21 abgeben. Im zweiten Doppel zeigten Jens Du und Jan Pazera gegen Karl/Prell nach verlorenem ersten Satz eine starke Leistungssteigerung und kamen mit 21:17 zurück in die Partie. Leider konnten Sie dieses Niveau nicht halten und mussten das Spiel noch abgeben. In den Einzelnen machte Laura Übelhör, die Mannschaftsführerin, kurzen Prozess mit Nora Karl und holte einen wichtigen Punkt. Auch Ben Heißner spielte groß auf und dominierte Niklas Rost mit 21:14 und 21:18. Der 2:2 Zwischenstand ließ die Mannschaft hoffen. Leider gingen die verbliebenen Partien von Anna-Lena Vogel gegen Filip Horak und Maxi Böhm gegen Leon Moritz verloren. So verabschiedeten sich die Hädefelder zwar mit einem 2:4 gegen Ochsenfurt an diesem Spieltag, planen aber schon die Revanche am 07.04.2019 in Marktheidenfeld.

Von links: Ben Heißner, Anna-Lena Vogel, Laura Übelhör, Eva Bartel, Maxi Böhm, Jens Du, Jan Pazera und Moritz Unz

Hemmerich zum TVM, 49-Jähriger soll den Neuaufbau bewerkstelligen

Ralf Hemmerich heißt der Trainer, der Fußball-Kreisligist TV Marktheidenfeld in der kommenden Saison übernehmen wird. Dies gab TVM-Abteilungsleiter Kevin Leimeister bekannt. Gegenwärtig betreut Hemmerich die SG Untertheres/Ottendorf im Landkreis Haßberge. Das Team ist Tabellenvierter in der A-Klasse Schweinfurt 6. „ Wir wollen in der kommenden Saison einen kompletten Neuaufbau starten. Und da passt es dazu, dass wir einen Trainer haben, der von außen kommt. Er ist seit 25 Jahren Trainer und bringt deshalb die notwendige Erfahrung mit“, sagt Abteilungsleiter Leimeister. Gegenwärtig ist der TV Marktheidenfeld ohne einen einzigen Punkt Tabellenletzter der Kreisliga Würzburg 2 und wird von Daniel Heißner (Spielertrainer) und Reservecoach Novo Markovic betreut. Der 49-jährige Hemmerich wird ab Sommer von seiner Heimat im Osten Unterfrankens eine weite Anreise zu den Übungseinheiten nach Marktheidenfeld haben. Dort soll er vor allem junge Spieler in die Mannschaft einbauen, die dann aller Voraussicht nach in der Kreisklasse Spielen wird.

Bezirksoberliga Männer, TSV Karlstadt -TV Marktheidenfeld 90:66

Weil Marktheidenfeld gleich auf fünf wichtige Stammspieler Jonathan Schwab, Jens Barthel, Florian Schnellbach, Florian Bloch und Jochen Englert verzichten musste, wurde das Derby zu einer einseitigen Angelegenheit. Nur in der Anfangsphase vermochten die Gäste, das Match offen zu halten, und lagen nach fünf Minuten mit 16:14 vorne. Dann übernahm Karlstadt die Spielkontrolle und führte nach einem 19:2-Lauf bereits zur ersten Viertelpause (33:18, 10.) klar. Da praktisch nur von TVM-Topwerfer Maximilian Liebler, der einen guten Tag erwischt hatte und auch schwierige Würfe traf, größere Gefahr ausging, baute Karlstadt seinen Vorsprung fast mühelos aus. Vor allem auf der Centerposition fehlte dem TVM das Durchsetzungsvermögen, während sich auf der Gegenseite vor allem Dan Boiu unter dem Korb erfolgreich in Szene setzte. Gemeinsam mit Matti Weißhaar und Michael Sauer zählte der Center-Routinier zu den auffälligsten TSV-Akteuren. Beim TVM unternahm der ehemalige Topwerfer Sebastian Liebler nach monatelanger Vrletzungspause einen ersten Test, konnte aber noch keine Akzente setzen.

Bezirksoberliga West, Männer, TTC Schimborn -KF Esselbach 9:4.

Nach der starken Leistung eine Woche zuvor gegen Spitzenreiter Eschau kassierte Esselbach nun eine überraschende Auswärtsniederlage. Schimborn sorgte mit einer 5:1-Führung für eine frühe Vorentscheidung.

TV Mittelsinn – TV Marktheidenfeld II 9:3. Die Spielstärke des TV Mittelsinn musste auch der TV Marktheidenfeld II zur Kenntnis nehmen und unterlag klar mit 3:9.

Landesliga Nordnordwest, Männer, SV Hörstein II -TV Marktheidenfeld 6:9

Marktheidenfeld setzte auch in Hörstein seine Erfolgsserie fort und entführte beide Zähler. 2: 1 lautete der Zwischenstand für den TVM durch zwei Erfolge in den Doppeln. Hörstein drehte zwischenzeitlich das Match und holte vier Einzel-siege in Serie zum 5:2. Doch Manuel Kunkel und Thomas Stapf, die im hinteren. Paarkreuz insgesamt vier Eipzel gewannen, trugen wesentlich dazu bei, dass der TVM am Ende die Oberhand behielt.

Regionalliga Südost, Frauen, TS Jahn München II – TV Marktheidenfeld 57:49

Die Marktheidenfelder Serie ist gerissen:. Die nach sieben Siegen in Folge und dem jüngsten Erfolg über Vorjahresmeister TG Würzburg II wieder gestiegenen Meisterschaftshoffnungen des TV Marktheidenfeld haben einen Dämpfer erhalten. Die Niederlage bei der TS Jahn München II wirft die Barthel-Schützlinge im Titelrennen wieder zurück.

Vier Fehlende Spielerinne

Ausgerechnetinm wichtigsten Auswärtsspiel der Rückrunde standen dem TVM Die Stammkräfte Raphaela Jochimczyk, Giulia Zöller, Anja Röder und Eva Kloos nicht zur verfügung. Vier Spielerinnen doe gegen die TGW zusammen auf 31 Punkte gekommen waren. und nun studienbedingt oder aus beruflichen Gründen absagen mussten. „Diese Personelle Schwächung hat man unserem Spiel angemerkt, wir waren verunsichert und haben in der offensive keinen Rhythmus gefunden“, nannte TVM-Trainer Barthel mehr als den Hauptgrund für den Spielverlusst. Dennoch hielt sein Team in der ersten Halbzeit gut dagegen, machte eine 11:7 Führung der Münchnerinnen wieder wett (11:12) und lag nach einer kleinen Trefferserie von Ines Liebler auch zu Beginn des zweiten VIterls vorne (14:18). Nach dem Ausgleich (20:20) nutzte Jahn zunehmend die Lücken in der TVM Verteidigung und drehte die Partie.
Der Pausenrückstand der Gäste hielt sich aber in Grenzen und nach 24 Minuten war der TVM sogar wieder in Schlagdistanz (33:30) Auf Dauer machte sich jedoch der Kräfteverschleiß bemerkbar, die kaum Verschnaufpausen bekamen. “ Wir konnten fast nur durch Einzelaktionen punkten und mussten uns jeden Korb hart erkämpfen“, gab Barthel zu bedenken.

Hinzu kam, dass der TVM aufgrund fehlender Wechselmöglichkeiten auch seine Zonenpresse oder Eins-gegen-eins-Defensive nicht mit der gewohnten Effektivität praktizieren konnte und auf Ball-Raum-Verteidigung umstellen musste. Dies nutzten die auf den kleinen Positionen stark besetzten Münchnerinnen zu einer hohen Trefferquote aus der Distanz. Gegen Ende des dritten Viertels geriet Marktheidenfeld erstmals zweistellig in Rückstand ( 42:30, 29.). Als dieser auf 16 Zähler (55:39, 36.) angewachsen war, bäumten sich die Gäste noch einmal auf und retteten durch einen starken Schlussspurt wenigstens den direkten Vergleich. Das Hinspiel hatte Marktheidenfeld mit 59:46 gewonnen.

Ob die um einen Punkt bessere Korbdifferenz aber am Saisonende überhaupt relevant wird, scheint fraglich. Die TS Jahn München II und die TG Würzburg II haben im Titelrennen jetzt die wesentlich besseren Karten. ,,Es ist ärgerlich, dass wir unsere gute Ausgangsposition verloren haben, weil wir stark ersatzgeschwächt waren. Mit zwei Spielerinnen mehr hätten wir die Partie wahr-schinlich gewonnen“, zeigte sich Barthel enttäuscht.

Regionalliga Südost, Frauen TV Markheidenfeld – TG Wildcats Würzburg II 77:62

Der TV Marktheidenfeld ist im Titelrennen zurück. Mit dem eindrucksvollen Derby-Sieg über Tabellenführer TG Würzburg II hat er den Abstand zur Spitze bis auf zwei Punkte verkürzt und die Meisterschaft wieder spannend gemacht. ,,Das war unsere beste Saisonleistung“, kommentierte TVM-Trainer Fabian Barthel die erfolgrfiche Revanche für die Niederlage in Würzburg.

In der Partie auf hohem spielerischen und taktischen Niveau konnte sich Marktheidenfeld in der zweiten Halbzeit entscheidend steigern und sein großes. Potenzial abrufen. Über den verdienten Erfolg herrschte bei den TVM-Girls am Ende doppelte Freude. Durch ein starkes Schluss-viertel haben sie den 14-Punkte-Rückstand aus dem Hinspiel ( 49:63) mehr als wettgemacht. Im direkten Vergleich mit der TGW liegen sie jetzt mit einem Zähler vorne, der bei Punktgleichheit in der Abschlusstabelle über die bessere Platzierung entscheidet. Nach einem klaren Erfolg des Tabellendritten hatte es zur Pause noch nicht ausgesehen. Die wiederum mit acht Spielerinnen aus dem Zweitligakader stark besetzen Gäste behaupteten in Auftaktviertel lange Zeit die Führung (9:14,7.Min). Zwar konnte der TVM Schnellangariffe der Gäste verhindern, hatte trotz Zonen-Verteidigung aber Probleme mit TGW-Center Danelle Arigbabu (1,90 Meter) und ließ mehrfach Offensiv-Rebounds zu. Erst nach einem Dreier von Ines Liebler zum 18:16 (19. Minute) kam die Offensive des TVM besser in Schwung. Eva Barthel und Raphaela Jochimczyk, die beiden besten TVM-Akteure an diesem Tag, sorgten für eine 27:20-Führung (13.), die Würzburg aber schnell wettmachte (27:26, 14.). Ebenso wie den 35:26-Vorsprung des TVM, der durch unnötige Ballverluste bis zur Pause wieder zusammenschmolz (37:36).

Das dritte Viertel blieb bis zur 26. Minute stets eng und hart umkämpft (44:46), dann übernahm der TVM durch einen Barthel-Dreier die Führung und sollte sie nicht mehr abgeben. Die intensive Verteidigung des TVM zeigte allmählich Wirkung. Unter dem Korb kam die TGW kaum noch zum Zug und war bei sinkender Trefferquote gezwungen, Würfe aus der Distanz zunehmen, wo vor allem U-17-Europameisterin Jessika Schiffer (fünf Dreier) überzeugte. Auf der anderen Seite konnte Würzburg das perfekte Zusammenspiel von Jochimczyk und Margret Pfister nicht stoppen, das dem TVM einen 55:48-Vorsprung (30. Min.) verschaffte. Im Schlussviertel lief Marktheidenfeld zu großer Form auf und zeigte ein nahezu perfektes Mannschaftsspiel. Nicht nur Eva Barthel traf aus der Distanz hochprozentig, alle TVM-Akteure trafen jetzt sicher und ließen durch großen kämpferischen Einsatz in der Abwehr und starker Reboundarbeit der TGW keine Chance mehr, noch. einmal zurückzukommen. Starke Gesamtleistung nach 34 Minuten war die Führung des TVM erstmals (63:53) zweistellig und wuchs noch bis auf 17 Punkte an (73:56, 39. Min.). Nur von jenseits der Dreipunktelinie blieb die TGW noch gefährlich. ,,Wir haben umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten, haben von der ersten Minute an engagiert verteidigt und in der Offensive das richtige Maß zwischen dem Attackieren des Korbes und dem Wurf von außen gefunden“, beschrieb Coach Barthel die starke Gesamtleistung seines Teams. Ein gutes Zeichen für das nächste Spitzenspiel am kommenden Samstag beim Tabellenzweiten TS Jahn München II.

Beste Werfer: E. Barthel 23 (4 Dreier), Jochimczyk 21, Pfister 15, Röder 8, Liebler 4 (1 }, Zöller 2, Neumann 2, Zwiers 2, Kloos, Merkle, Sigloch. Freiwurfquote: 70 Prozent (12 von 17).

2. Bundesliga Süd, TSV Neubiberg Ottobrunn – TVM 3:4, TVM – SV GutsMuths Jena 4:3

Nachdem das erste reguläre Spiel der Rückrunde aufgrund der Wetterverhältnisse im Süden Bayerns verschoben werden musste, erwischte der TVM am Wochenende mit einer Ausbeute von vier Punkten aus zwei Spielen den erhofften gelungenen Start in die zweite Saisonhälfte. Beide Partien entwickelten sich zu den erwarteten spannenden Spielen mit jeweils dem besseren Ende für die Unterfranken. Zunächst musste am Samstag die erste Garnitur des TVM nach München reisen. Mit insgesamt fünf Fünfsatzspielen und zwei Viersatzspielen trennten sich der TVM und der TSV Neubiberg-Ottobrunn mit einem denkbar knappen 4:3 für Marktheidenfeld. Im ersten Herrendoppel standen Tim Specht und Matthias Pröstler, Martin Baatz Olsen und Lucas Böhnisch gegenüber. Die Hädefelder erwischten zunächst den besseren Start und punkteten im ersten Satz. Danach gingen die Satzgewinne jedoch im Ping-Pong-Verfahren hin und her; erst der letzte Satz brachte in der Verlängerung den erhofften ersten Punkt. Zeitgleich konnten im Damendoppel Brid Stepper und Jule Keil den ersten, hart umkämpften Satz in der Verlängerung mit 14:12 für sich entscheiden, doch Nicole Schnurrer und Helena Storch kamen in Durchgang zwei und drei konzentrierter zurück und gewannen mit 9:11 und 8:11. Die Marktheidenfelder Frauen konnten jedoch in Satz vier und fünf ihre ganze Stärke ausspielen und siegten mit 11:4 und 11:9. Im zweiten Herrendoppel gab Moritz Unz zusammen mit dem Routinier Christopher Ames sein Bundesliga Debüt. Die Nervosität machte sich beim 18jährigen Youngster vor allem am Anfang bemerkbar und der erste Satz ging deutlich mit 4:11 verloren. In Satz zwei und drei kehrte dann Ruhe ein. Nachdem sie den zweiten Satz gewonnen hatten, hatten die Hädefelder im dritten Satz bei einem Stand von 10:9 sogar einen Satzball, jedoch nicht die Nerven diesen zu verwandeln und verloren unglücklich mit 10:12. Leider lief daraufhin der vierte Satz nicht mehr rund, die Hädefelder liefen bis zum Ende einem Rückstand hinterher und mussten sich mit 7:11 geschlagen geben. Damit lag bei einem Zwischenstand von 2:1 die Hoffnung auf den Einzeln. Hier konnte Tim Specht eine zunächst äußerst spannende Partie gegen Julian Edhofer schließlich im fünften Satz klar mit 11:2 entscheiden. Die frischgebackene Südostdeutsche Meisterin Brid Stepper zeigte nach einem verlorenen zweiten Satz ihr Potenzial und konnte in einem Viersatzspiel den nächsten Punkt für den TVM einfahren. Das Gemischte Doppel entwickelte sich dann wiederum zu einem Spiel auf Messersschneide. Nachdem Matthias Pröstler und Jule Keil den ersten Satz im letzten Punkt der Verlängerung, mit 14:15, abgeben mussten, konnten sie sowohl Satz zwei als auch Satz drei, mit 11:8 und 11:3, für sich entscheiden. Doch die Gegner aus Neubiberg gaben nicht auf. So sicherten sie sich den vierten und fünften Satz hauchdünn mit 9:11 und 9:11 und verkürzten auf 4:2. Im letzten Spiel des Tages stand Christopher Ames Kevin Feibicke gegenüber. Auch hier erwischte der Marktheidenfelder einen guten Start und ging mit 2:0 Sätzen in Führung. Doch Kevin Feibicke kämpfte sich auf Neubiberger Seite heran und gewann die restlichen drei Sätze deutlich mit 5:11 5:11 und 4:11. Mit dem Endstand von 4:3 sicherten sich die Marktheidenfelder zwei Punkte und Neubiberg einen Punkt. Am Sonntag empfing der TVM dann zum ersten Heimspiel der Rückrunde den SV GuthsMuths Jena. Die Gäste standen vor dem Spiel mit einem Punkt Abstand einen Platz hinter Marktheidenfeld. Die Unterfranken wollten daher unbedingt punkten, um sich ein wenig absetzen zu können und sich den vierten Tabellenplatz zu sichern. Wie aufgrund der Tabellensituation zu erwarten, wurden sowohl die Unterfranken als auch zahlreich mitgereisten Jenaer Fans in ein Wechselbad der Gefühle verwickelt. Nachdem beide Herrendoppel jeweils an Jena gingen und lediglich das Damendoppel an Marktheidenfeld ging, lagen auch am Sonntag beim Rückstand von 1:2 wiederum die unterfränkischen Hoffnung auf den Einzeln. Zunächst setzte sich hier Brid Stepper im Dameneinzel klar durch und sorgte für den 2:2 Ausgleich. Im ersten Herreneinzel musste Tim Specht jedoch über die gesamte Distanz gehen. Erst im fünften Satz konnte der schließlich mit einem knappen 11:8 den nächsten Punkt für Marktheidenfeld sichern und für ein erstes vorsichtiges Aufatmen bei den Heim-Fans sorgen. Das Gemischte Doppel Jonas Grün und Jule Keil konnte in einer ebenso spannenden Partie in der Verlängerung des vierten Satzes mit 14:12 schließlich den Siegpunkt einfahren. Auch das letzte Spiel des Tages packte sowohl Heim- als auch Gästefans. Christopher Ames und Moritz Predel lieferten sich ein spannendes Duell. Im vierten Satz machte dann in der Verlängerung Moritz Predel den entscheidenden Punkt machen und sorgte für den 4:3 Endstand. Damit konnten die Gäste aus Jena mit einem Punkt im Gepäck die Heimreise antreten. Die Marktheidenfelder konnten sich wie am Samstag zwei Punkte sichern und den vierten Tabellenplatz festigen.